Kamele treffen auf Eskimos auf der Dorfstraße in Hemmenhofen
Höriumumzug im Zeichen des Klimawandels
Hemmenhofen. Ein Höhepunkt der Hörifasnacht war der traditionelle Höriumzug am letzten Sonntag in Hemmenhofen. Und der dokumentierte auf besondere Art den erlebbaren Klimwandel, nicht nur weil es schon fast Wetter für kurze Hosen war. Im Umzug konnte man gar Kamele aus Horn erleben, die da die "Heufresser" ersetzen könnten.
Nach dem Motto „die Welt zu Gast bei Freunden“ schlängelten sich die Hörizünfte mit einem Großaufgebot entlang der Umzugsroute durchs Narrendorf. Mit gute Laune und kräftigen Narri Narro ließen die Hörianer ihre Fastnacht und ihre Halbinsel hochleben. Bei traumhaften Wetter feierten unzählige Besucher am Strassenrand und auf der Festmeile beim Narrenzelt kräftig mit.
Der Narrenverein Büllebläri Weiler führte den Umzug an. Er verzauberte Hemmenhofen mit Figuren aus den Büchern und Filmen von Harry Potter. Die Piraten aus Öhningen feierten eine Geburtstagsparty in den 60igern und mit „Back in Town“ standen die Hägeliseier Gaienhofen auf ihren regionalen Hörimarkt. Die Bankholzer Joppen begruben das Kriegsbeil und luden die Stämme der Hörizünfte dazu ein die Friedenspfeife zu rauchen und die Schienener Holzbirregüggel präsentierten sich als Hörikünstler.
Die Heufresser Horn verglichen den Jahrhundertsommer mit der Wüste. Auf dem Rücken seines Kamels grüßte Narrenpräsident Scheich Basti Amman das Narrenvolk am Straßenrand. Die Narrenzunft Bützigräbler Iznang folgten der Einladung zum Höriumzug als Eskimos vom Nord- und Südpol. Sie robbten von „Norden in den Süden bis nach Hemmenhofen“. Narrenpräsident Patrick Willig mit seinem Gefolge (Mondfänger vom Untersee Wangen) repräsentierten die traditionelle: „Fischerin vom Bodensee“ und die Mooser Rettiche stimmten mit: „Bella Italia, alles rund um Italien“ auf die kommende Urlaubssaison ein.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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