Radolfzeller Bürgerstiftung unterstützt Sozialschwächere
Hilfe, wo das System nicht greift
Radolfzell. Die Bürgerstiftung unterstützt zum dritten Mal Radolfzeller Bedürftige. Mit diesem Engagement macht sie deutlich, wo sie eine ihrer Hauptaufgaben sieht: Dort Hilfe leisten, wo das Sozialsystem an Grenzen stößt.
Einkaufsgutscheine, eine gebrauchte Spülmaschine, ein Beitrag für eine Stadtbus-Jahreskarte und zum Kauf einer Küche – es hört sich nicht aufregend an. Trotzdem gibt es Menschen in der Stadt, für die das Eine wie das Andere eine beachtliche Hilfe ist. Wieder fünf besonders unterstützenswerte Fälle hat Günter Wenger, der Leiter Integration und Soziales in der Stadtverwaltung, der Bürgerstiftung vorgeschlagen. Bei der Überreichung eines Schecks in Höhe von 1.000 Euro durch das Vorstandsmitglied und den Finanzbeauftragten Günter Karrer betonte Wenger, wie willkommen eine solche Spende sei. Denn der Sozialstaat sichere zwar die Grundversorgung.
Für Extras aber werde kein Geld ausgegeben. Genau in diese Lücke zu springen war eine der Gründungsideen der Bürgerstiftung. Darauf zielte auch der Hinweis von Günter Karrer auf die Satzungsmäßigkeit des Engagements ab. Um die Anonymität der Bedürftigen zu schützen, werden die Namen der Empfänger vertraulich behandelt. Auch die Bürgerstiftung kennt sie nicht. Nur Günter Wenger weiß um die Empfänger, weil er einen Überblick über die Lage und die Einzelschicksale hat.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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