THW Radolfzell und Samariterverein Mammern proben gemeinsam den Ernstfall
»Helfende Hand« über Grenzen hinweg

THW Übung | Foto: Bei der 26. Gemeinschaftsübung »Helfende Hand«. Übten das Technische Hilfswerk Radolfzell und der Samariterverein Mammern Eschenz die Übung mehrerer Verletzer. swb-Bild: hz
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Radolfzell/ Eschenz. Kürzlich fand die internationale Gemeinschaftsübung »Helfende Hand« mit dem THW Ortsverband Radolfzell und dem Samariterverein Mammern Eschenz auf dem »Sonnenhof« in Eschenz statt. Einmal im Jahr üben beide Hilfsorganisationen die Zusammenarbeit dies- und jenseits der Landesgrenze.
In diesem Jahr war die Übungsannahme eine Schlammlawine, die den Sonnenhof etwas oberhalb der Kommune verwüstete. In den Gebäuden des landwirtschaftlichen Anwesens befand sich eine unbekannte Anzahl von Verletzten. Aus dem in Mitleidenschaft gezogenen Stall musste eine Rinderherde ins Freie geführt werden. Ausserdem traf die Schlammlawine eine Gruppe von Kindern die im Steilhang spielte, so das Übungsszenario. Die Seniorchefin des Sonnenhofs, früher selbst aktiv- Mitglied im Samariterverein Mammern-Eschenz, alarmierte ihre Kameraden. Schnell war klar, dass die Sanitäter ohne technische Unterstützung keine Chance hatten. Einsatzleiter Charly Maus alarmierte das befreundete technische Hilfswerk aus Radolfzell. Eine halbe Stunde später traf das THW mit einem Gerätekraft- einem Material- und Mannschaftstransportwagen ein. Den Einsatz seitens des THW leitete Norbert Schumacher.

Der erste Bergungstrupp vom technischen Hilfswerk war zuständig für die Rettung der vermissten Personen in den Gebäuden. Vom Heukran, in etwa drei Meter Höhe, musste im Rahmen der Übung ein landwirtschaftlicher Mitarbeiter mit Herzinfarkt gerettet werden, den Sohn des Bauers spülte die Schlammlawine in ein leeres Silo. Ein weiterer Mitarbeiter des Betriebes wurde aufgrund den Erdmassen mit Chemikalien und Lösungen konfrontiert, für einen anderen, der vom Geröll unter den Schlepper gedrückt wurde, kam jede Hilfe zu spät. Die Holzpuppe wurde vom THW mit hydraulischem Hebewerkzeug befreit. In der Zwischenzeit führte der zweite Bergungstrupp die Rinderherde ins Freie und die ersten »verletzen« Kinder im Steilhang konnten aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Sie wurden den Sanitätern in der eingerichteten Unfallhilfsstelle übergeben.

Der Sachbearbeiter Einsatz beim THW Regionalverband Claus Geiselhardt, der Zugführer vom Ortsverband Radolfzell Thomas Zimmermann und der neue Präsident vom Samariterverband Thurgau Bernard Erne waren von der Übung sehr beeindruckt. Die 26. Auflage der internationalen Gemeinschaftsübung beinhaltete ein sehr anspruchsvolles Übungsszenario. Die nächste Übung findet im Frühjahr 2020 in Radolfzell statt.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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