Bei den Heimattagen 2021 wil sich die Stadt dem Ländle präsentieren
Heimattage-Budget steht
Radolfzell. Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus. 2021 Feiert Radolfzell die Baden-Württembergischen Heimattage und bereits jetzt laufen die Vorbereitungen dafür auf Hochtouren, wie Nina Hanstein, die Geschäftsführerin der Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH und Christine Braun von der Geschäftsstelle Heimattage in der letzten Sitzung des Gemeinderats deutlich machten. Sie präsentierten den Gremiumsmitgliedern den bisherigen Stand der Planungen, sowie das notwendige Budget.
Letzteres soll bei rund 980.000 Euro liegen. Es setzt sich aus mehreren Einzelposten zusammen. 200.000 Euro gibt es etwa als Zuschuss vom Land, dazu gibt es eine Sonderzuwendung eigens für den Baden-Württemberg-Tag in Höhe von 85.000 Euro. An Eigenmitteln der Stadt sind ebenfalls 200.000 Euro eingeplant. Den Löwenanteil von rund 494.000 Euro sollen Drittmittel ausmachen, also beispielsweise Sponsoring von Unternehmen.
Pflichtprogramm als größter Posten
Den größten Posten auf der Ausgabenseite bildet der Baden-Württemberg-Tag, der zum Pflichtprogramm der Heimattage gehört. Allein hierfür sind 280.000 Euro an Kosten eingeplant. Siegfried Lehmann (FGL) bekundete angesichts dessen seinen Unmut. »Ich habe Schwierigkeiten, diesem Budget zuzustimmen.
Diese großen Ausgaben halte ich nicht für angebracht«, erklärte er, und rechnete vor, dass man inklusive der notwendigen Personalkosten am Ende bei rund 1,3 Millionen Euro an Ausgaben kommen werde. Ihm sei zwar klar, dass man keinen Rückzieher mehr machen könne, allerdings hätten andere Städte wie etwa Reutlingen weniger ausgegeben. Dort wurden die Heimattage allerdings schon vor zehn Jahren gefeiert.
Andere Gremiumsmitglieder sehen die Kosten für das Heimattage-Jahr indes als Investition in das Image der Stadt. Helmut Villinger (CDU) betonte etwa, dass man, als man vor einigen Jahren die Entscheidung für die Ausrichtung der Heimattage zugestimmt habe, bereits wusste, dass das mit hohen Kosten verbunden sein werde. »Das Ziel ist, Radolfzell in diesem Jahr gut zu präsentieren, damit die Stadt davon auch nachhaltig profitieren kann«, erklärte er. Auch Dietmar Baumgartner (FW) wies auf die landesweite Strahlkraft der Veranstaltung hin.
Am Ende stand im Gremium eine breite Zustimmung zum vorgelegten Budget. Mit drei Enthaltungen und der Gegenstimme von Siegfried Lehmann bestätigte der Rat die veranschlagte Gesamtsumme von 978.614 Euro inklusive dem vorgeschriebenen städtischen Anteil in Höhe von 200.000 Euro, die aufgeteilt im Haushalt von 2020 und 2021 veranschlagt werden.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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