Bestätigung der Wahl erst jetzt im Gemeinderat
Hauptamtlichen Ortsvorsteher für Böhringen gefordert
Radolfzell. Noch vor den Sommerferien hatten sich auch in Radolfzell die neu gewählten Ortschaftsräte konstituiert, mit der Wahl der neuen Ortsvorsteher. Doch jetzt erst am Dienstag konnten nach der Sommerpause diese Wahlen durch die Gemeinderäte auch bestätigt werden. Bei der Bestätigung von Jürgen Keck, der die Nachfolge von Bernhard Diehl nun ganz offiziell übernimmt, gab es ungewöhnlicher Weise eine Gegenstimme.
Die kam vom Vorgänger Bernhard Diehl, der ja weiter als Gemeinderat gewählt wurde. Nach er Abstimmung gab es dann freilich die Erklärung dazu. Diehl sagte, dass er dagegen gestimmt habe, weil er eigentlich für dieses Amt in einem Ortsteil mit bald 5.000 Einwohnern die Hauptamtlichkeit als erforderlich ansehe. Dieses Amts sei durch die Größe des Stadtteils mit einer so großen Aufgabenfülle und der Erfordernis an Präsenz verbunden, dass dies im Ehrenamt schier nicht bewältigbar sei, wie er selbst erfahren hatte. Früher, bis vor 20 Jahren, sei es in Radolfzell bereits Usus gewesen, dass der Ortsvorsteher hauptamtlich als Mitarbeiter der Stadt tätig gewesen sei und zum Beispiel zum Teil noch in der Kämmerei tätig gewesen wäre, das habe man dann aber abgeschafft. Zu einer solchen Regelung solle man auch wieder zurückkehren, plädierte Diehl, was in dieser Sitzung aber nicht behandelt werden konnte.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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