Mooser Haushalt wird vorberaten
Gut gefüllte Kassen
Moos. In der letzten öffentlichen Sitzung befassten sich die Mooser Gemeinderäte mit der Vorberatung zum Haushaltsplan 2018 und zum Finanzplan 2019 bis 2021. Roland Mundhaas vom Gemeindeverwaltungsverband Höri sprach von einer erfreulichen Entwicklung. Im letzten Haushalt sorgten Steuern und Sozialbeiträge für gut gefüllte Kassen. Nach wie vor ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt historisch günstig, somit kann die Gemeinde mit höheren Gewerbesteuereinnahmen und einer klaren Verbesserung der Schlüsselzuweisung rechnen. Dennoch mahnte Mundhaas zur Vorsicht. Er vertrat die Auffassung, dass die wirtschaftlich guten Zeiten dazu genutzt werden sollen, Schulden abzubauen und Rücklagen zu bilden. Somit wäre die Kommune für die Zukunft gerüstet und Finanzrisiken könnten besser abgefedert werden. Für die mittelfristige Finanzplanung prognostizierte Mundhaas eine Verschlechterung der Finanzen.
Der Gesamthaushalt rechnet mit rund 15,2 Millionen. Darauf entfallen an die 10,6 Millionen auf den Verwaltungshaushalt und etwa 4,2 Millionen auf den Vermögenshaushalt. Im kommenden Jahr plant die Gemeinde größere Investitionen.
Dazu gehören unter anderem der Sporthallenneubau, die Sanierung der Tennisplätze und ein Wohnmobilstellplatz. Weiter investiert die Gemeinde im Kanal-, Wasserleitungs- und im Straßenbau, in den Ausbau von DSL und die Feuerwehr bekommt einen neuen Gerätewagen. Die Ausgaben werden finanziert durch Zuführung vom Vermögenshaushalt in Höhe von 0,7 Millionen, durch die Entnahme von Rücklagen (1,7 Millionen), durch einen Kredit von 1,6 Millionen, durch verschiedene Zuschüsse und durch Verkaufserlöse insbesondere von Grundstücken. Die größeren Brocken (z.B. Sporthalle) sind in der mittelfristigen Finanzplanung einkalkuliert.
Ein weiteres Schwerpunktthema war der Bebauungsplan »Eichweg III«. Im Wesentlichen ging es um die Behandlung der Stellungnahmen und um den Beschluss zur zweiten Beteiligung der Öffentlichkeit, sowie die Anhörung involvierten Behörden und sonstigen Trägern. Die Einzelheiten erläuterten Bettina Nocke vom Stadtplanungsbüro Nocke Fuchs und Martina Schwenkel vom Büro »365° Freiraum + Umwelt«.
Die Gemeinderäte berücksichtigten die vorliegenden Stellungnahmen. Der Entwurf, einschließlich der Umweltanalyse, wurde gebilligt. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung, den Bebauungsplan offen zu legen.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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