Oberbürgermeister Staab setzt auf E-Mobilität
Grüner Daumen für Verwaltung

Foto: Sie werden die Klimaschutzaktivitäten der Stadtverwaltung verbessern und streben die EEA-Gold-Zertifizierung an. Das Energieteam hat sich kürzlich neu gegründet. swb-Bild: Stadt
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Radolfzell (gü). Das Ziel ist Gold: Kürzlich hat sich die verwaltungsinterne »European Energy Award«-Gruppe neu gegründet, um den Klimaschutzprozess in der Stadt voranzutreiben. Denn die Stadtverwaltung strebt 2018 die »EEA«-Zertifizierung in Gold an. Geleitet wird das Team, das sich aus Entscheidungsträgern aller Fachbereiche der Verwaltung und der Stadtwerke zusammensetzt, von Klimaschutzmanager Matthias Putzke. Im Handlungsfeld »Kommunale Gebäude« herrscht in Radolfzell am meisten Nachholbedarf: und zwar bei der Sonnenrainturnhalle, der Sonnenrainschule, der Ratoldusschule, der Teggingerschule sowie der Buchenseehalle in Güttingen und der Litzelhardthalle in Liggeringen. Im Handlungsfeld »Interne Organisation«, in die die klimafreundliche Ausrichtung der Verwaltung, zu der auch der Fuhrpark gehört, zählt, ist Radolfzell bereits sehr gut aufgestellt. So ist die städtische E-Mobilitäts-Flotte jüngst auf sechs E-Fahrzeuge und ein Erdgas-Fahrzeug angewachsen.
Auch Oberbürgermeister Martin Staab hat in Sachen E-Mobilität einen weiteren Gang nach oben geschaltet: Denn die Tatsache, dass der Radolfzeller Verwaltungschef jedes Jahr mit einem neuen Dienstwagen unterwegs ist, kommt nicht von ungefähr. Mit seinem neuen Plug-In Hybrid, der bald geliefert wird, tut er nicht nur etwas für die CO2-Bilanz, durch das Leasing des Fahrzeugs spart die Stadt auch bares Geld ein. Denn obwohl OB Staab sich gemäß den Vorgaben ein Dienstfahrzeug der Klasse E aussuchen könnte, hat sich der Verwaltungschef für ein C-Modell entschieden. Das Mittelklasse-Fahrzeug hat den entscheidenden Vorteil: Dadurch wird auch der vorgeschriebene Höchst-CO2-Ausstoß von 120 Gramm auf die Hälfte reduziert.
Im Vergleich dazu: Die deutsche Umweltministerin ist im Dienstwagen nicht gerade klimafreundlich unterwegs. Von den Bundesministern nutzt Barbara Hendricks das Auto mit dem höchsten CO2-Ausstoß. Den letzten Platz im diesjährigen Dienstwagen-Check der Deutschen Umwelthilfe teilt sie sich mit zwei SPD-Parteikollegen, Justizminister Heiko Maas und Familienministerin Manuela Schwesig. Staab erklärte zudem im Gespräch, dass er sich durchaus vorstellen könnte, als erster OB in der Region komplett auf Elektromobilität umzusteigen: »Ein kompletter Umstieg ist leider derzeit aufgrund der mangelnden Reichweite und der zu hohen Leasingkosten noch nicht möglich«, sagte er.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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