Noch vor dem Rückgang des öffentlichen Lebens wurde Richtfest an der Gerhard-Thielcke Realschule gefeiert
Großes Etappenziel erreicht
Radolfzell. "Was ich bisher gesehen habe ist sehr wohl gut gelungen", sagte Oberbürgermeister Martin Staab kürzlich beim Richtfest zum Erweiterungsbau der Gerhard-Thielcke Realschule. Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan. Ende September soll die Fertigstellung erfolgen, sofern alle Arbeiten nach Plan weiterlaufen können. Die Maßnahmen gliedern sich in den Neubau des Erweiterungsgebäudes, die Generalsanierung des Altbaus und der Neugestaltung die Schulhoffläche für Gymnasium und Realschule.
"Der Erweiterungsbau war dringend notwendig" erläuterte Oberbürgermeister Martin Staab. Er sprach von einer sinnvollen Maßnahme in der Bildungslandschaft und bezeichnete die Realschule als wichtigen Baustein in der Schullandschaft. Staab fuhr fort: "Die Gesamtkosten von 9 Millionen sind für Radolfzell freilich ein Kraftakt. Wenn irgendwie möglich wird die Stadt aber für die Kinder immer eine neue Infrastruktur schaffen, ergänzen oder sanieren. Der OB fügte an: "Die Kinder sind unsere Zukunft. Ihre Bildungschancen sind das was unseren Lebensstandard erhält".
Der Erweiterungsbau der Thielcke Realschule bietet alles was heutzutage an optimalen Lösungen für ein Schulgebäude möglich ist. Auf drei Ebenen entstehen sechs Klassen-, zwei Fachklassenräume und das Lehrerzimmer kombiniert als Mehrzweckraum. Ein Highlight, die außergewöhnliche und wärmegedämmte Fassade mit dem Wolkenbild, das sich je nach Sonneneinstrahlung verändert. Passivhaus ähnlich konzipiert werden Fenster und Pfosten-Riegel Fassaden mit Dreifachverglasung versehen und die Dachflächen mit Gefälle-Dämmschichten ausgestattet. Das Gebäude wird an die bestehende Nahwärmeversorgung des Schulzentrumsmit ihrer Holzhackschnitzelanlage angeschlossen. Auf dem Flachdach ist eine Photovoltaikanlage vorgesehen.
"Die Mühe hat sich gelohnt", sagte Schulleiterin Gabriele Wiedemann und fuhr fort: "Wir feiern ein großes Etappenziel. Die Schulgemeinschaft bekommt neue Räume mit angemessener und zeitgemäßer Ausstattung". Wiedemann sprach von einem weiteren entscheidenden Schritt in der Konzeptplanung für den offenen Ganztag. Die Verwaltung der Schule bleibt weiterhin im Altbau. Das Herz im Zentrum wird durch Brücken und Stege mit dem Neubau verbunden. Weiter erwähnte die Schulleiterin, dass die Form des Gebäudes eindeutig dem modernen Standard entspricht und Umweltaspekte mit einbezieht. Wiedemann bedankte sich bei allen Beteiligten und bemerkte, dass sich die Schülerinnen und Schüler in den neuen Räumlichkeiten wohl fühlen werden. Architekt Gerhard Maier bedankte sich bei den Ingenieurbüros, bei den Fachplanern, bei den Handwerker und beim gesamten Team. Er sagte: "Es war nicht immer einfach sämtliche Ideen und Wünsche zu berücksichtigen und es brauchte Kompromisse. Bis zum heutigen Richtfest hat alles super funktioniert und ist ohne Zwischenfälle abgelaufen". Der Richtspruch kam von den Zimmerleuten der Firma Martin.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare