Feier zur Würdigung ausgeschiedener Gemeinderäte
Großen Dank für die Mitgestaltung der Stadt ausgesprochen
Radolfzell. Über Jahre und Jahrzehnte haben sie sich für Radolfzell eingesetzt, unzählige Stunden in die Vorbereitung und Diskussion von Themen der Stadtentwicklung investiert: Elf Gemeinderäte, die das Gesicht der Stadt in den letzten Jahren geprägt haben, sind in der nächsten Amtsperiode nicht mehr dabei. Die Stadt verabschiedete sie und würdigte ihren Einsatz mit einem feierlichen Abend im Molencafe am See. Einen ganz besonderen Ramen bekam der festliche Anlass durch die Geschäftsführerin der TSR, Regina Brüsewitz, die hier ihre Qualitäten als Chansonette Unter Beweis stellte.
Gleichzeitig begrüßten Oberbürgermeister Simon Gröger und Bürgermeisterin Monika Laule die neu gewählten Räte nach ihrer Amtseinführung nochmals in einem ungezwungenen Rahmen.
Worte der Wertschätzung
Zum Abschied beleuchtete Oberbürgermeister Simon Gröger die Verdienste der elf ausgeschiedenen Mitglieder des Gemeinderats, indem er sie einzeln ansprach und ihre Themenschwerpunkte und Interessengebiete hervorhob. Er wandte sich persönlich an Richard Atkinson, Nina Breimaier, Susann Göhler-Krekosch, Gisela Kögel-Hensen, Hermann Leiz, Zekine Özdemir, Reinhard Rabanser, Thilo Sindlinger, Helmut Villinger, Walter Hiller und Dr. Anja Matuszak. Der Fächer der Interessengebiete war so weit wie die Themen, die zur Debatte standen. Jeder der einzelnen Räte brachte seine Sicht und sein Fachwissen ein: Von sozialen und kulturellen Themen bis hin zur Stadtplanung, vom Blick auf die Finanzen der Stadt bis zur Entwicklung von Kitas, Schulen und der Wirtschaftsförderung, der Innenstadt, der Vereine. Und damit ist die Liste nicht abgeschlossen. Allen gemeinsam sprach der Oberbürgermeister ein herzliches Dankeschön für Ihren jahrelangen Einsatz aus.
Wie er außerdem unterstrich, bringen alle Gemeinderäte sehr viel Zeit, Interesse und Willen zu ernsthafter Auseinandersetzung mit. Jeder gewählte Stadtrat nimmt den Auftrag an, sich um das Wohl der Stadt zu kümmern. Dieses Amt fordert, dass ein großer Teil der Freizeit für die Vorbereitung der Sitzungen, für das Lesen der zahlreichen Vorlagen und für die Sitzungen selbst investiert wird. Es bedeutet ebenfalls, Interesse für ganz unterschiedliche Belange der Bevölkerung zu entwickeln und sich dazu eine Meinung zu bilden. Speziell in Bezug auf den Gemeinderat der vergangenen Amtsperiode hob Gröger hervor: „Den Gemeinderat der letzten Amtsperiode hat ausgezeichnet, dass er eine hohe emotionale Bindung zu Radolfzell ins Gremium eingebracht hat. Natürlich hat das mit sich gebracht, dass der Diskurs über viele städtische Themen auch entsprechend engagiert geführt worden ist. Doch es war ein Diskurs entsprechend den demokratischen Regeln. Themen wurden aus unterschiedlichen Blickwinkel beleuchtet, um bestmögliche Lösungen für Radolfzell zu finden.“
Wie gewichtig die Arbeit der GemeinderätInnen war, sprach Bürgermeisterin Monika Laule im Dank für ihr Ressort aus: 20 Millionen für den Bereich Kita in den letzten Jahren, 28 Millionen für die Schulen. Dazu kommen der Sportentwicklungsplan, das Kulturleitbild, die Entwicklung der Musikstadt Radolfzell, die Ertüchtigung des Milchwerks, die Stadtteilbibliotheken, die Unterstützung des Hebammenzentrums "Radofine", die Begleitung des Neubaus des Pflegeheim Mettnau des Spitalfonds.
Ein Willkommen für die neuen Räte
Am 24.Juli wurden die neuen Räte in der konstituierenden Sitzung bereits in ihr Amt eingeführt. Neu im Gemeinderat sind in dieser Amtsperiode: Linus Vögele und Andrea Gnann (CDU), Martin Mehne und Christoper Epple (Freie Wähler), Mona Kramer, Leon Löchle, Dr. Selma Anton und Pratyusha Potturi (FGL), Markus Zähringer, Kristina Koch (SPD) und Annika Keck (FDP).
Oberbürgermeister Simon Gröger begrüßte die neuen Räte und gab einen kleinen Ausblick auf die Arbeit, die sie erwartet: „Wir haben viele Projekte, für die die Weichen schon gestellt wurden – und die wir zeitnah fertigstellen möchten. Außerdem haben wir gute Ideen, wie wir Radolfzell und unsere sechs Ortsteile weiterentwickeln möchten.“ Allerdings gebe es auch Herausforderungen, für die Lösungen gefunden werden müssen. Die Zusammenarbeit unterstreichend sagte er: „Dies kann nur mit Ihnen gemeinsam gelingen. Ich freue mich auf einen konstruktiven Austausch und die kommenden fünf Jahre mit Ihnen!“
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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