Freie Wähler begründen ihre Zustimmung im Bürgergespräch
Gros der FW steht zur Seetorquerung

Foto: Freie Wähler, Seetorquerung, Vorzugsvariante, Finanzierungsmöglichkeiten, Deutsche Bahn
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Radolfzell (gü). Im Vorfeld der Gemeinderatsentscheidung zur Seetorquerung am morgigen Dienstag konnten Bürger die Sichtweise der Freien Wähler noch einmal in allen Einzelheiten erfragen. Mit Ausnahme von Dietmar Baumgartner steht die Fraktion geschlossen hinter der Vorzugsvariante. Walter Hiller erläuterte, wie 13 Jahre Planung zu diesem Ergebnis geführt hatten. Er wies auch darauf hin, dass diese Planung noch bis zur letzten Kommunalwahl auch von den jetzigen Gegnern mitgetragen wurde. Mehrere Vertreter der Freien Grünen Liste führten erneut die bekannten Argumente gegen die Vorzugsvariante ins Feld. Dem Einwand, die Vorzugsvariante sei nicht ohne Einschnitte bei anderen Projekten zu finanzieren, stellten die Freien Wähler ein ganze Reihe von Finanzierungsmöglichkeiten gegenüber. Angefangen von den jährlichen Überschüssen im Haushalt über Grundstücksverkäufe bis hin zu einer Kreditaufnahme gäbe es zahlreiche Möglichkeiten, die Seetorquerung in dieser Form auch ohne die drei Millionen Euro der Bahn ohne jegliche Beeinträchtigung anderer Projekte zu bezahlen. Ein Thema war erneut eine Brücke über die Geleise zu bauen. Klar sei jedoch, dass es dann keinen Zugang zu den Geleisen gebe, weil die Bahn nur bei einer Unterführung nicht aber bei einer Brücke die Kosten für Aufzüge übernimmt. Kurt-Christian Tennstädt, der wegen Wegzug aus dem Stadtrat ausscheiden musste, wies darauf hin, dass sich nur zwei Dinge gegenüber dem letzten Gemeinderatsbeschluss geändert hätten: Die Bahn gibt keine drei Millionen Euro zum Bau dazu und der Oberbürgermeister will ein Wahlversprechen halten. Beides ist kein Grund, vom bisherigen Beschluss abzuweichen und bringe nichts, jetzt wieder die Grundsatzdiskussionen der letzten Jahre zu wiederholen. Arnold Kannenberg brauchte zum Schluss der angeregten Diskussion die Meinung der großen Mehrzahl der etwa 30 Besucher auf dem Punkt. »Baut jetzt endlich. Nach 13 Jahren Planung und Gesprächen mit vielen Fachleuten können wir uns ein Zurück auf null nicht mehr leisten.«

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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