EDEKA stellt Planungen im Ausschuss vor
Größerer Markt für den Altbohl

Größerer Markt für den Altbohl | Foto: Die Ansiedlung eines Nahversorgers im Bereich der ehemaligen Gärtnerei Schoch sowie Wohnbebauung wird seit drei Jahren diskutiert. swb-Bild: pr
  • Größerer Markt für den Altbohl
  • Foto: Die Ansiedlung eines Nahversorgers im Bereich der ehemaligen Gärtnerei Schoch sowie Wohnbebauung wird seit drei Jahren diskutiert. swb-Bild: pr
  • hochgeladen von Redaktion

Radolfzell. Die Planungen für einen Lebensmittelmarkt im Altbohl sind weiter vorangeschritten. Das wurde in der letzten Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Technik deutlich. Vorgesehen auch eine Wohnbebauung. Das Projekt wird daher von der Supermarktkette EDEKA zusammen mit dem Siedlungswerk Stuttgart vorangetrieben.

Die derzeitigen Planungen sehen einen EDEKA-Markt mit 1.960 Quadratmetern Verkaufsfläche vor. In der ersten Planung aus dem Wettbewerb von 2016 waren es noch rund 1.600 Quadratmeter. »Wir brauchen diese Größe aber einfach um den Markt wirtschaftlich betreiben zu können«, erklärte der Vertreter des Unternehmens, Stefan Duschl, den Mitgliedern des Ausschusses. Der Markt soll dabei auf Stützen in die Höhe wachsen, sodass unter dem eigentlichen Gebäude 92 Parkplätze gebaut werden können. Angesichts der nun größer geplanten Verkaufsfläche drückte Ausschussmitglied Siegfried Lehmann (FGL) seine Hoffnung aus, dass im Nicht-Lebensmittelbereich keine Konkurrenz zum Innenstadthandel geschaffen wird. Duschl beschwichtigte. »Die Marktfläche ist zu 99,5 Prozent für Lebensmittel reserviert. Der Non-Food Anteil wird verschwindend gering sein.«

Zur Architektur erklärte Architekt Fredi D`Aloisio, dass das Gebäude zum Großteil in Holzbauweise entstehen soll. »Unsere Idee war zudem, das Dach zu begrünen als Ausgleich zu der Bodenversiegelung mit den Parkplätzen unter dem Gebäude«, so D`Aloisio. Siegfried Lehmann wünschte sich noch Nachbesserungen beim Energiekonzept. Er schlug beispielsweise vor, zumindest einen Teil des Dachs mit einer Photovoltaikanlage auszurüsten. Auch beim Verkehrskonzept gibt es nach Meinung der Gemeinderäte noch Nachbesserungsbedarf. So befürchten etwa Norbert Lumbe (SPD) und Christof Stadler, dass durch das erhöhte Verkehrsaufkommen noch mehr Staus rund um den Kreisverkehr am Ortseingang von Radolfzell entstehen.

Christof Stadler plädierte zudem für einen zweiten EDEKA-Standort im Bahnhofsareal. Solange der Markt im Altbohl der einzige EDEKA in Radolfzell sei, werden die Menschen aus der Innenstadt dort hin strömen. Ein zweiter Standort im Innenstadtbereich könne hier den Druck nehmen, ist sich Stadler sicher.
Das Unternehmen hofft indes, im Altbohl noch im Spätjahr 2020 mit dem Bau des Markts beginnen zu können. Bei einer geschätzten Bauzeit von anderthalb Jahren könnte der Markt dann noch vor Weihnachten 2022 eingeweiht werden.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.