Susan Göhler-Krekosch will neutralen Moderator
Gemeinderat stimmt für Mediation
Radolfzell. Ein Mediator könnte die Differenzen zwischen Oberbürgermeister Martin Staab und dem Gros des Gemeinderates aus der Welt schaffen. So lautete zumindest der Ansatz von Susann Göhler-Krekosch, die in der Haushaltssitzung des Gremiums einen entsprechenden Antrag stellte. Eigens dafür werden in den Haushalt für 2018 10.000 eingestellt. Mit elf »Ja«- und sechs »Nein«-Stimmen wurde der Antrag angenommen. Sehr zur Zufriedenheit der SPD-Stadträtin: »Damit soll vor allem das Verhältnis bei den Diskussionen und Entscheidungen verbessert werden.«
Mit dem Wunsch nach einer Mediation ist die SPD-Stadträtin nicht die einzige. Auf der facebook-Seite des WOCHENBLATTES hatte sich bereits Gisela Kögel-Hensen (FGL) für einen externen Moderator ausgesprochen: »Wir sind ernsthaft besorgt um die Arbeitsfähigkeit unserer Verwaltung und haben deshalb den Schritt an die Öffentlichkeit gewählt. Nein, für uns ist das Tischtuch nicht zerschnitten! Wir hoffen nun auf einen konstruktiven Lösungsprozess, für den wir sicherlich neutrale, professionelle Begleitung brauchen werden«, schrieb sie unter den WOCHENBLATT-Artikel zum offenen Brief, unterzeichnet von einer Mehrheit der Stadträte. Das Gros des Gremiums hatte Oberbürgermeister Staabs Personalkritik vor einigen Wochen scharf kritisiert.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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