Seebad soll bis zur Saison 2019 neu gebaut werden
Gemeinderat schaltet in den Kraulmodus

Seebad | Foto: Wie groß das Interesse der Bürger an der Zukunft des Seebades ist, bewies ein Vor-Ort-Termin der CDU, bei dem nach Angaben der Christdemokraten rund 100 Radolfzeller teilnahmen. Auch viele Stadträte nahmen daran teil.swb-Bild: Stadler
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Radolfzell. Der Gemeinderat will bei der Sanierung des See- und Strandbades mächtig aufs Tempo drücken. Beide sollen schnellstmöglich modernisiert beziehungsweise erneuert werden. Vor allem beim Seebad ist es den Ratsmitgliedern lieber, besser heute als morgen mit dem Neubau zu beginnen. »Die Gebäude befinden sich in einem jämmerlichen Zustand, über eine Sanierung brauchen wir hier erst gar nicht zu sprechen«, erklärte FGL-Fraktionssprecher Siegfried Lehmann. Unschlüssig war man sich im Gremium nur, ob der Neubau für den rund eine Million Euro vorgesehen sind, durch einen Ideenwettbewerb oder durch eine Mehrfachbeauftragung realisiert werden solle. Am Ende wurde es keine der beiden Varianten.
Stattdessen wurde der Arbeitskreis Bäder damit beauftragt mit drei ausgewählten Architekturbüros, die bereits Erfahrung im Bau eines Bades in unmittelbarer Nähe zum See vorweisen können, Vorgespräche zu führen. Danach soll der AK eine Empfehlung an den Gemeinderat aussprechen. Die Büros in Sachen Seebad sind: Irmhild Kalkowski (Moos), »Bauraum« (Konstanz) und Jörg Bohm (Überlingen).
»Wir wollen hier keinen Tempel, deshalb können wir auch eine Direktausschreibung riskieren«, sprach sich Thilo Sindlinger (FGL) für dieses Vorgehen aus. Unterstützung erhielt er von Susann Göhler-Krekosch (SPD) die betonte, dass das Projekt nicht »so kompliziert« sein könne. Gisela Kögel-Hensen gab als positives Beispiel die Höri-Gemeinde Iznang an, die es im vergangenen Jahr schaffte, binnen kürzester Zeit ein neues Strandbad zu bauen. »Wir müssen die Zeitlinie so straffen, dass wir es schaffen ein kleines, schmuckes Seebad zur Saison 2019 zu eröffnen«, sagte sie.
Christof Stadler (CDU) forderte die Verwaltung dazu auf, endlich in den Kraulmodus zu schalten. Die Stadtverwaltung hatte in ihrem Beschlussvortrag erst einen Neubau für die Saison 2019/20 vorgesehen.
Reinhard Rabanser (SPD) hatte mit der Vorlage ein ganz anderes Problem. Ihn störte, dass das Seebad darin ein »Ruhebad« werden sollte.
»Das kann es nicht sein, wenn wir die Vision von Radolfzell als familienfreundliche Stadt entwickeln wollen«, sagte er. Er verwies darauf, dass anderweitig über die Zukunft eines Spielplatzes diskutiert werde und nun überlege man ein symbolisches Schild mit der Aufschrift »Eintritt für Kinder verboten am neuen Seebad aufzustellen.
Weniger eilig hatten es die Stadträte indes beim Strandbad. Hier soll im Winter 2018/19 ein Ideenwettbewerb durchgeführt werden. Ziel ist es hier ein modernes Familienbad mit ganzjähriger Gastronomie zu schaffen. Im Seebad soll hingegen eine Saisongastronomie entstehen.
Matthias Güntert
redaktion@wochenblatt.net

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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