Radolfzeller Innenstadt soll grüner werden
Ganz schön viele Ideen für den "Pocket Park" am Mühlbachcenter

Ganz schön viele Ideen für einen "Pocket Park" kamen beim Bürgerworkshop zur Passage am Mühlbachcenter zusammen. Die Planung soll Piliotprojekt sein für weitere Aufwertungen der Radolfzeller Alt- und Innenstadt. | Foto: Fiedler
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  • Ganz schön viele Ideen für einen "Pocket Park" kamen beim Bürgerworkshop zur Passage am Mühlbachcenter zusammen. Die Planung soll Piliotprojekt sein für weitere Aufwertungen der Radolfzeller Alt- und Innenstadt.
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Radolfzell. Das Wetter war denkbar schlecht, die Beteiligung trotzdem ganz gut. Zu einem Bürgerworkshop hatte die Radolfzeller Stadtverwaltung am Donnerstag, 18. Januar an die Stadtpassage am Mühlbachcenter und danach ins technische Rathaus am Münsterplatz eingeladen, um zusammen mit interessierten BürgerInnen hier Ideen für mehr Grün, für ein besseres Kleinklima wie auch für eine attraktivere Altstadt zu sammeln.

Für das Projekt "Pocket-Park" hier ist eine baldige Umsetzung geplant, vielleicht als Sofortmaßnahme noch in diesem Jahr, sagte dabei Philipp Feldschmid von der Abteilung Landschaft und Gewässer der Stadt Radolfzell, der ja auch schon eine ganze Reihe von Spielplätzen in der Stadt neu belebt hat. Die bisher als Portal zur Altstadt konzipierte Passage soll mit ihrer Aufwertung dann auch Vorlage für weiter Maßnahmen, wie etwa auf dem Seetorplatz, im Bereich "Hinter der Burg" oder auch am Münsterplatz dienen, bei denen neben klimawirksamen Maßnahmen auch für eine gesteigerte Aufenthaltsqualität gesorgt werden soll, kündigte die Dezernentin für Nachhaltige Stadtentwicklung, Angelique Augenstein, den 20 BürgerInnen an.
Neben der Leiterin der Tourismus- und Marketing Radolfzell, Regina Brüsewitz war auch Wolfgang Keller von der Abteilung Grün und Gewässer und als externer Experte Hendrik Porst vom Überlinger Landschaftsplanerbüro Larssen am Workshop mit dabei, der die Teilnehmer gerne dazu aufforderte, ganz einfach Ideen einzubringen. Ideen, was aus dem Platz werden kann, der ja derzeit eher eine Torfunktion zwischen Altstadt und dem Seemaxx Areal wie dem Markthallen-Areal einnimmt und doch auch sehr intensiv von Radlern wie Fußgängern genutzt wird.

Die Versieglung der Wegeflächen soll auf jeden Fall zurückgenommen werden, es solle hier Wasser mit ins Spiel kommen, vielleicht sogar als Teich, der sich aus dem derzeit verdolt unter dem Gelände verlaufenden Mühlbach gespeist werden könnte. Spielgeräte für Kinder, aber auch Bewegungsangebote für Ältere sollen geschaffen werden. Mehr Sitzgelegenheiten unter Bäumen, aber vielleicht auch das eine oder andere Open-Air-Spiel könnte hier für mehr Treffpunktqualität sorgen, waren die Ideen, die die Teilnehmer hier schon munter auf die Pläne zeichnen konnten. Das könnte schon ein ganz interessanter Platz werden, waren sich die Teilnehmer nach ihren Zeichnungen deutlich, bei denen es wirklich erst mal um Ideen und Visionen gehen sollte und nicht schon darum, was das den kosten könnte.

Rund 150.000 Euro würde das Budget für diese Maßnahme nach einem im letzten Sommer gefassten Beschluss des Gemeinderats gesetzt. Das sei auch erst mal ein gegriffener Betrag gewesen, ohne dass es konkretere Planungen gegeben habe, sagte Philipp Feldschmid. Jetzt könne man aber mal mit den Ideen planen und schauen, wo man von der Kostenseite her ankomme. Die Pläne sollen natürlich nochmals vorgestellt werden.

"Die Planungen zu mehr Grün in der Radolfzeller Altstadt sollen auch für ein wesentlich besseres Klima sorgen", informierte Feldschmid anfangs. Vor zwei Jahren wurde eine Kartierung mit den Hitz-Hotspots der ganzen Stadt Radolfzell erstellt, die hier einen klaren Handlungsbedarf bei der Altstadt aufzeigt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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