Neue Bepflanzung am »Waldhauskreisel«
Für mehr Artenvielfalt
Radolfzell. Nachdem das Erdreich Ende September ausgetauscht wurde, haben die Mitarbeiter der Technischen Betriebe der Stadtverwaltung unter der fachlichen Begleitung der Naturgartenplanerin Maria Stark den Kreisverkehr Ecke Haselbrunn- und Schützenstraße neu bepflanzt und Saatgut eingebracht. Auf der circa 500 Quadratmeter großen Fläche sollen künftig wieder mehr heimische Pflanzen aus der Bodenseeregion einen natürlichen Lebensraum vor allem für Insekten bieten. Bis zu hundert verschiedene Pflanzenarten werden auf der Mittelinsel des »Waldhauskreisels« als Nahrungsquelle und Unterschlupf auch für vom Aussterben bedrohte Raupen und Bienen dienen.
Die neue Bepflanzung wurde im Rahmen des Projektes »Natur nah dran« realisiert. Auch der Alte Friedhof und die Langgraswiesen auf der Halbinsel Mettnau wurden im Rahmen des Projektes umgestaltet.
»Natur nah dran« ist ein Projekt zur Förderung der biologischen Vielfalt im Siedlungsraum. Von 2016 bis 2020 unterstützt der NABU jährlich zehn Kommunen bei der Umwandlung von jeweils bis zu fünf Flächen in artenreiche Blumenwiesen und Wildstaudensäume. Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg sowie im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes. Radolfzell wurde 2017 zusammen mit neun anderen Kommunen aus fast 70 Bewerbungen ausgewählt. Weitere Informationen unter www.naturnahdran.de.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare