Ferierlicher erster Spatenstich für das neue Kinderhaus
Für ein familienfreundliches Böhringen
Böhringen. Seit langem bereitet das Gebäude des städtischen Kindergartens in Böhringen dem Ortschaftsrat und der Stadtverwaltung Kopfzerbrechen. Im Jahr 1986 erbaut, ist der alte Kindergarten dringend sanierungsbedürftig, jedoch lohnt sich eine Sanierung des Gebäudes nicht, schon allein deshalb weil eine zukünftige Erweiterung nicht möglich ist. Deshalb fiel die Entscheidung zugunsten des Neubaus eines Kinderhauses. Das alte Gebäude soll nach dessen Fertigstellung abgerissen werden. Eine Entscheidung, die den Beteiligten nicht leicht gefallen ist, wie beim Spatenstich für den Neubau deutlich wurde. »Eigentlich ist es schade, aber wir haben am Schluss einfach keine Möglichkeit gesehen, das alte Gebäude in irgendeiner Form weiter zu nutzen«, erklärte Architekt Gerhard Maier auf Nachfrage des WOCHENBLATTs.
Für Oberbürgermeister Martin Staab war es dennoch die richtige Entscheidung. Gerade im Hinblick darauf, dass Böhringen für junge Familien Attraktiv bleibt sei dies der richtige Weg. »Familienfreundlichkeit wird immer mehr zu einem Standortfaktor, und zwar sowohl für Unternehmen die sich hier ansiedeln wollen, als auch für den Zuzug junger Familien«, so der OB.
3,75 Millionen Euro investiert die Stadt in das Bauprojekt. Das Raumkonzept ist ausgelegt für eine drei-gruppige Kindertageseinrichtung und soll Platz für 64 Kinder bieten. »Damit stehen wir in der Bilanz der Kinderfreundlichkeit in unserer Stadt gut da«, betonte Staab.
Architekt Maier betonte, dass es in Absprache mit den Verantwortlichen von Seiten der Stadt gelungen sei die 800 Quadratmeter mit einem ausgefeilten Raumkonzept hervorragend auszunutzen. Zudem sei das Gebäude in Zukunft bei wachsendem Bedarf problemlos erweiterbar. »Das Raumkonzept ist so erstellt, dass es jederzeit möglich ist, Gruppenformen und Öffnungszeiten zu ändern, ohne dass es zu erneuten Umbaumaßnahmen kommen muss«, betonte Bürgermeisterin Monika Laule. Die Gruppenräume verfügen jeweils über zwei Gruppennebenräume und sind nach Osten ausgerichtet, damit sie sich im Sommer nicht zu stark aufheizen, erklärt die Bürgermeisterin.
Das eingeschossige Gebäude in Holz- und Massivbauweise soll dem KFW 55 Energiestandard, entsprechen. Nun sind auch Ortsvorsteher Bernhard Diehl und Kindergartenleiterin Lunara Kinn, zufrieden, dass es endlich los gehen kann. »Wir freuen uns, dass es jetzt voran geht«, betonte Diehl, bevor die Projektbeteiligten zum Spaten griffen und den feierlichen ersten Spatenstich vollzogen.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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