Kult-Combo feiert 50. Geburtstag am Dreikönigstag
Froschen lassen es krachen
Radolfzell. Mit einer krachenden Party ist die Froschenkappelle am Dreikönigstag fulminant in ihr 50. Jubiläumsjahr gestartet. Über 15 Stunden hinweg heizten sie dem Publikum in Böhringen ordentlich ein. Die Mehrzweckhalle verwandelte sich innert kürzester Zeit in einen Hexenkessel. Tisch und Stuhlreihen wurden abgeräumt, um so in der klirrenden Kälte ausharrenden Fasnachtsfans zumindest mit Stehplatz noch Einlass zu gewähren. Die Stimmung in der Halle war friedlich, ausgelassen und phänomenal. Die coole Party eröffnete das Who-is-Who der Narrenszene aus dem WOCHENBLATT-Land. Egal, ob Michael Fuchs, Lothar Bottlang, Marlies Riester, die Gebrüder Malkmus, Alfred Heizmann oder Astor und Brausch - die Büttenredner hatten die Lacher den ganzen Morgen über auf ihrer Seite. Vor allem Simon und Gregor Malkmus sorgten mit ihrem musikalischen Rückblick auf eine durchzechte Nacht für einen Angriff aufs Zwerchfell der Narren in der Mehrzweckhalle. Beim Refrain »Hey du Fremde, do im Hemde, liebe Fremde do im Bett, händ mir eventuell was mitnander g‘hät?« sang die ganze Narrenmeute mit.
Auch Altmeister Alfred Heizmann huldigte der Froschenkappelle auf närrische Art und Weise, in Reimform, ganz stilecht, so wie es sich gehört: »Die Froschen gehören landauf, landab, zum Besten, was die Region zu bieten hat. Die Froschenkapelle fast sakral, seit 50 Jahren sind sie genial. Die Froschen sind dafür bekannt, hier wird ein Seckel noch Seckel genannt.«
Im Anschluss an die Büttenreden übernahmen die Guggen- und Narrenmusiker das Kommando beim »Drei-Frosch-Königs-Tag«: Die Bad Bulls Güttingen, die Stockacher Yetis und die Holzhauermusik sowie die Schweizer Gäste, die »Glöggli Clique« aus Amriswil, brachten die Halle zum Kochen. Und zum Abschluss brannten die Lokalmatadoren ein wahres Feuerwerk ab. Die Mega Party endete am Samstagmorgen kurz vor Sonnenaufgang.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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