Angespannte Lage seit dem Corona-Lpckdown
Friseurinnung verzichtet auf Beiträge
Radolfzell Die Lage des Friseur-Handwerks ist in Corona-Zeiten angespannt. Nach der sechswöchigen Schließung im Frühjahr hoffen die Betriebe, von einer weiteren großen Einschränkung ihrer Berufsausübung verschont zu bleiben. Zur finanziellen Entlastung ihrer Mitglieder hat die Friseur- und Kosmetik-Innung Westlicher Bodensee bei ihrer jüngsten Innungsversammlung beschlossen, im laufenden Jahr auf einen Teil der Innungsbeiträge zu verzichten. Die 53 Mitglieder im Landkreis Konstanz sollen nur die Zusatzbeiträge auf ihre Lohnsummen bezahlen, der Grundbeitrag wird ausgesetzt. „Wir wollen für unsere Mitglieder etwas Gutes tun“, begründet Obermeister Martin Jetter diesen Schritt. Er hat sich in den vergangenen Monaten dafür eingesetzt, dass die Corona-bedingten Einschränkungen im Friseurhandwerk in einem umsetzbaren Ausmaß bleiben. Wie verunsichert die Branche ist, zeigt der Blick auf die Auszubildenden-Zahl: Sie liegt mit 20 Lehrlingen ein Drittel unter dem Vorjahreswert. Reduziertes Platzangebot und Schichtarbeit sind in vielen Friseurbetrieben inzwischen Alltag.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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