Dauerausstellung soll von HTWG-Studenten neu konzipiert werden
Frischzellenkur fürs Stadtmuseum

Dauerausstellung Stadtmuseum Neukonzeption | Foto: Bei einer ersten Begehung stellte Museumspädagoge Rüdiger Specht den Studenten der HTWG das Stadtmuseum in Radolfzell vor.swb-Bild: Eberhard Schlag
  • Dauerausstellung Stadtmuseum Neukonzeption
  • Foto: Bei einer ersten Begehung stellte Museumspädagoge Rüdiger Specht den Studenten der HTWG das Stadtmuseum in Radolfzell vor.swb-Bild: Eberhard Schlag
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Radolfzell. Katharina Maier, Leiterin der Stadtgeschichte, machte in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses deutlich, dass der »natürliche Lebenszyklus der aktuellen Dauerausstellung im Stadtmuseum« erreicht sei. »Das heißt, dass die Mehrzahl der Besucher die Dauerausstellung bei vorherigen Besuchen mindestens schon einmal gesehen hat und ihr damit keine große Aufmerksamkeit mehr widmet. Damit verliert das Museum auch ein Standbein seines musealen Angebotes«, betonte Maier. Doch damit soll nun Schluss sein: Die Dauerausstellung, die seit 2006 im Stadtmuseum zu sehen ist, soll eine Frischzellenkur erhalten.
Mithilfe eines Ideenwettbewerbes in Kooperation mit der Konstanzer Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung soll die veraltete Sonderausstellung mit neuem Leben gefüllt werden und die Dauerausstellung in Angriff genommen werden.
»Da gerade die Sichtweise der jungen Generationen auf die Konzeption des Museums zukunftsgerichtet ist, wurden hierfür die Studenten der HTWG angefragt«, so Maier weiter. 25 Studenten der Studiengänge Architektur und Kommunikationsdesign werden hierfür neue Ideen unter Betreuung ihrer Professoren im Wintersemester 2018/19 entwickeln. Im Kulturausschuss im Mai werden die prämierten Vorschläge aus dem Ideenwettbewerb den Ratsmitgliedern erstmals vorgestellt. Bis Ende 2018 soll dann ein Gesamtkonzept mit einem groben Kostenplan feststehen. Die Umsetzung der neuen Dauerausstellung ist dann für 2020 vorgesehen, 2021 soll sie eröffnet werden. »Vor zwei Jahren hat die HTWG bereits ein ähnliches Projekt mit dem Hesse-Haus in Gaienhofen ins Leben gerufen«, erklärte Angélique Tracik, Leiterin Fachbereich Kultur. Das Stadtmuseum indes kann auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken. Bereits im Oktober hat man hinsichtlich der Besucher mit 9.623 die Marke des Vorjahres (6.727) überschritten. Besonders die Doppelausstellung »Mein Schiesser« sticht mit 7.191 Besuchern hervor. »Vor allem regionale Themen, welche die breite Bevölkerung ansprechen, locken die meisten Menschen ins Museum«, sagte Maier.
Aus diesem Grund wird sich die neuste Sonderausstellung »Gräbern Gold und Gruben« ebenfalls mit der Region beschäftigen. Sie wird am 8. Dezember eröffnet.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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