Wegekreuz auf der Mettnau dank Werner und Erika Messmer Stiftung restauriert
Friedvoller Ort zum Verweilen

Restaurierung Hohes Kreuz auf der Mettnau | Foto: Wolfgang Keller (Stadtverwaltung), Petra Bialoncig (Stiftungsvorstand Werner und Erika Messmer) und OB Staab neben dem restaurierten Wegekreuz auf der Mettnau. swb-Bild: ver
  • Restaurierung Hohes Kreuz auf der Mettnau
  • Foto: Wolfgang Keller (Stadtverwaltung), Petra Bialoncig (Stiftungsvorstand Werner und Erika Messmer) und OB Staab neben dem restaurierten Wegekreuz auf der Mettnau. swb-Bild: ver
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Radolfzell. Nasskaltes Wetter und eine verlassene Wiese. Gut versteckt mitten auf der Mettnau zwischen der Hermann-Sernatinger-Straße und der Hausherrenstraße neben einer Kastanie steht ein Wegekreuz. »Wir haben uns hier heute an einem Ort versammelt, der eigentlich Wärme ausstrahlt«, sagt Oberbürgermeister Martin Staab in Anlehnung an das herbstlich angehauchte Wetter. Anlass für dieses Treffen war die Restaurierung des mittelalterlichen Kreuzes, welches 1747 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde und auch unter dem Namen »Hohes Kreuz« bekannt ist.

Warum das Wegekreuz auch hohes Kreuz genannt wird, ist nicht bekannt, es wird jedoch vermutet, dass es damit zu tun habe, dass es am höchsten Punkt der Mettnau liegt. Im Mittelalter war das Kreuz von Weinbergen umgeben, daneben stand ein Rebhäuschen, erzählt Oberbürgermeister Martin Staab weiter. Man hatte einen wunderschönen Blick über den Untersee, daher ist es auch kaum verwunderlich, dass das hohe Kreuz als Orientierungspunkt für Schiffe diente.

Das heutige Kreuz stammt aus dem Jahr 1911. Oberhalb des Querbalkens des Kreuzes war ein Teil des Granits ausgebrochen, sodass dieser von Steinmetz Niklas Neitsch aus Stockach neu hergestellt und die Kreuzesinschrift aufgesetzt wurde. Die Kosten für die Restauration übernahm die Werner und Erika Messmer Stiftung.
»Unsere Stiftung steht für Kultur und Heimatgedanke, daher war es für uns selbstverständlich, für diesen Zweck mit der Stadt zusammenzuarbeiten«, sagte Stiftungsvorstand Petra Bialoncig beim Pressegespräch. Es handle sich schließlich um ein kulturhistorisches Kreuz. »Es ist deutlich zu spüren, dass man hier verweilen kann«, so Bialoncig weiter.

Um den historischen Ort zu bewahren, war es wichtig, dieses Denkmal zu restaurieren und für die Zukunft zu erhalten. Denn hier soll mal ein Weg vorbeiführen, sodass das hohe Kreuz zukünftig sichtbarer und somit mehr wahrgenommen werden wird, wie Wolfgang Keller von der Stadtverwaltung, Abteilung Landschaft und Gewässer, beim Pressegespräch mitteilte.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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