Ortsvorsteher Ralf Mayer: "Frieden fängt bei uns in der Gemeinde an!"
Friedenspfahl zum Volkstrauertag aufgestellt

Friedenspfahl | Foto: Rund 50 Besucher des Gedenkens zum Volkstrauertag würdigten den neuen Friedenspfahl neben dem Kriegerdenkmal in Möggingen. swb-Bild: Ortsverwaltung
  • Friedenspfahl
  • Foto: Rund 50 Besucher des Gedenkens zum Volkstrauertag würdigten den neuen Friedenspfahl neben dem Kriegerdenkmal in Möggingen. swb-Bild: Ortsverwaltung
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Möggingen. Bei der Gedenkfeier zum Volkstrauertag 2021, die von Mitgliedern des Ortschaftsrats gestaltet wurde, wurde neben dem Kriegerdenkmal einen japanischen Friedenspfahl aufgestellt. Nach dem Totengedenken und der Kranzniederlegung wurde im Rahmen eines Friedensgedenkens der Friedenspfahl erklärt. Friedenspfähle fungieren als stummes Friedensgebet und ermahnen alle, stets den Frieden zu visualisieren und für möglich zu halten.

Die Idee der Friedenspfähle geht auf den japanischen Dichter Masahisa Goi (1916–1980) zurück, der nach Hiroshima völlig neue Wege ging und sein Leben dem Weltfrieden widmete. Friedenspfähle werden auch als Friedens-Akupunkturpunkt für die Erde bezeichnet. Der etwa 3,5 Meter hohe Friedenspfahl aus heimischer Douglasie trägt auf seinen vier Seiten die Aufschrift in den Sprachen Deutsch:

"Möge Friede auf Erden sein"; in Englisch: „May Peace prevail on Earth“; in Französisch: „Puisse la paix régner dans le monde“; in Italienisch: „Che la pace regni sulla terra“.

Die Besucher wurden aufgefordert sich für die nächsten Jahre Gedanken zu machen um welche Sprachen man den Friedenspfahl erweitern soll. Der Pfahl bietet Platz für insgesamt zwölf Sprachtafeln. Ortsvorsteher Ralf Mayer bedankte sich bei den rund 50 Besuchern und stellte fest, dass man gemeinsam ein schönes Zeichen für den Frieden gesetzt habe – für eine friedlichere Welt für ein friedliches Miteinander hier vor unserer Haustüre. Er sagte: „Frieden fängt bei uns in der Gemeinde an – durch Respekt und Solidarität. Hass und Ausgrenzung müssen vermieden werden. Säen wir Toleranz und Freundlichkeit und sorgen wir dafür, dass unsere Kinder in Frieden leben können.“

Den Volkstrauertag begreifen man als einen Gedenktag gegen das Vergessen und gegen das Wegschauen und als ein Tag der Hoffnung und des Mutes für eine friedlichere Welt, unterstrich er weiter.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.