Aktionsnachmittag am Luisenplatz

Friedensfest zum Gedenken des Kriegsendes

Radolfzell. Auch in diesem Jahr möchte die Stadt Radolfzell mit einem Friedensfest darauf aufmerksam machen, wie wichtig Frieden ist und dass jeder an einer friedlichen Gesellschaft mitwirken kann.

Am Mittwoch, 8 Mai, dem Tag des Kriegsendes vor 79 Jahren, findet von 14 bis 18 Uhr am Luisenplatz und Stadtgarten das Friedensfest statt. Es erwartet die Besucher ein buntes Programm, präsentiert von verschiedenen Vereinen und Initiativen aus Radolfzell rund um das Thema Frieden, Demokratie und Zusammenhalt.
Verschiedene Mitmachaktionen, inklusive Spiel- und Gesprächsangebote für Groß und Klein und unterschiedliche Infostände versprechen einen abwechslungsreichen Nachmittag.
Oberbürgermeister Simon Gröger wird sich um 16 Uhr in einer Rede an die Anwesenden wenden. Um 17 Uhr lädt das Stadtmuseum zu einer kostenlosen Stadtführung ein, die sich dem Thema „Radolfzell unter dem Hakenkreuz“ widmet.

Führung zum Friedensfest

Mit den Reichtagswahlen im März 1933 wurde die NSDAP zur stärksten politischen Kraft in Radolfzell. Damit setzte auch die Verfolgung von politischen Gegnern ein. In Zusammenhang mit dem Bau der Schießanlagen für die 1938 von SS-Einheiten bezogene Kaserne wurde die Stadt ein Außenlager des KZ Dachau. Zwangsarbeiter wurden in den Kriegsjahren in Radolfzeller Betrieben eingesetzt. Die Führung zum Friedensfest geht den Spuren jener Jahre in der Altstadt Radolfzells nach. DieLeitung der Führung liegt bei Jacqueline Berl und Rüdiger Specht vom Stadtmuseum.Treffpunkt ist am Mittwoch, 8.Mai, 17 Uhr, am Kriegerdenkmal.
Bei Regenwetter findet die Veranstaltung in verkleinerter Form und vorrangig im und um das Mehrgenerationenhaus der Diakonie in der Teggingerstraße 16 in Radolfzell statt.