Einweihung der neuen Sozialstation Radolfzell-Höri
Fit für die Zukunft
Radolfzell (gü). Manchmal muss man mit der Zeit gehen und sich von nicht mehr gebrauchten Gegenständen trennen. Davon war auch die Sozialstation Radolfzell-Höri nicht gefeit. Nach mehrmonatigem Umbau hat die Sozialstation am vergangenen Freitag Neueröffnung gefeiert. Deutlich verkleinert, aber dafür praktischer und zeitgemäßer - die Zentrale wurde von 384 auf 240 Quadratmeter abgespeckt - erstrahlt das »Hauptquartier« der 65 Mitarbeiterinnen nun in neuem Glanz. »Seit 1992 ist die Sozialstation Radolfzell-Höri im Kolpinghaus untergebracht. Wir hatten bisher über drei Stockwerke verteilt 384 Quadratmeter angemietet. In den vergangenen 25 Jahren hat sich in der Alten- und Krankenpflege sehr viel geändert. Bäder, Duschen und große Lagerräume sind heute weder zeitgemäß noch erforderlich«, erklärte der Vorsitzende der Sozialstation, Helmut Villinger. Wichtig bei der Entscheidung war vor allem, dass sich die neuen Räumlichkeiten auf einem Stockwerk und ebenerdig befinden. Zudem sollten die Fläche so bemessen sein, dass sie den Betriebsabläufen angepasst und ausreichend sind, betonte Villinger. Aus diesem Grund ist die Sozialstation vom dritten in den ersten Stock des Kolpinghauses umgezogen. »Wir haben hier Räumlichkeiten geschaffen, in denen sich unsere Mitarbeiterinnen wohlfühlen, die zeitgemäß eingerichtet sind und die betriebswirtschaftlich optimale Abläufe gewährleisten«, sagte Villinger.
Stadtpfarrer Michael Hauser, der nicht nur die Segnung der neuen Sozialstation vornahm, sondern zeitgleich auch als Vermieter - das Kolpinghaus ist im Eigentum der katholischen Kirche - fungiert, hob die enorme Bedeutung der Sozialstation in seinem Grußwort hervor: »Ich wusste nicht, wo unsere Gesellschaft ohne die Sozialstation und deren Mitarbeiterinnen stehen würde.« Nach den Umbaumaßnahmen habe man die Sozialstation Radolfzell-Höri fit für die Zukunft gemacht. Unterstützung erhielt er von Bürgermeisterin Monika Laule. »Es ist beispielhaft, dass die Sozialstation ihren Mitarbeiterinnen solch eine Wertschätzung zukommen lässt«, sagte sie. Insgesamt, so betonten Hauser und Villinger, haben die Umbau- und Sanierungsarbeiten rund 866.000 Euro gekostet.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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