Minister Wolf übergibt Bescheide in Höhe von 102.000 Euro
Finanzspritze für Kneippbecken und Wanderwege

Tourismusförderprogramm  | Foto: Über diesen Besuch freuten sich OB Martin Staab, TSR-Geschäftsführerin Nina Hanstein, MdL Nese Erikli und Kurdirektor Eckhard Scholz gleich doppelt: Minister Guido Wolf hatte gleich zwei Förderbescheide aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm des Landes fü
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Radolfzell. 2017 sorgte die Sichtung eines jungen Wolfes für Aufsehen in Baden-Württemberg für Aufsehen. Auf seiner Reise quer durch das Bundesland machte er auch in der Nähe von Stockach Halt. Der Besuch seines Namensvetter in der vergangenen Woche verlief hingegen eher unscheinbar. Dabei hatte der Justiz- und Europaminister Guido Wolf (CDU) doch zwei Förderbescheide aus dem Tourismusinfrastrukturporgramm für Radolfzell von 102.000 Euro dabei. Für den Bau eines Kneippbecken samt Armtauchbecken im Kurpark auf der Mettnau erhält die Stadt einen Zuschuss in Höhe von 82.000 Euro. Zur Schaffung von vier neuen Rundwanderwege fließen noch einmal rund 20.000 Euro. »Radolfzell hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt und steht bei den Besuchern zurecht hoch im Kurs. Die Entscheidung, das Wanderwegenetz in Radolfzell auszubauen, passt hervorragend zu den aktuellen Entwicklungen im Tourismus«, erklärte Wolf gegenüber dem WOCHENBLATT. Er zeigte sich davon überzeugt, dass Bewegung in der Natur inzwischen eines der wichtigsten Anliegen der Touristen bei der Auswahl ihres Urlaubsortes. »Für die Gäste ist die Infrastruktur vor Ort von zentraler Bedeutung umso wichtiger ist, dass das Land die Kommunen bei touristischen Infrastrukturprojekten unterstützt. In bin sicher: Diese Investitionen zahlen sich für das Land aus und helfen, nicht exportierbare Arbeitsplätze vor Ort zu sichern«, so Wolf weiter.
Für Oberbürgermeister Martin Staab, der die Bescheide zusammen mit TSR-Geschäftsführerin Nina Hanstein entgegennahm, sind zu Tourismuszuschüsse eine willkommene Finanzspritze - gerade auch in Sachen neues Kneippbecken. Radolfzell ist seit 1970 offiziell Kneipp-Kurort – verfügt aber seit beinahe 60 Jahren über kein öffentlich zugängliches Kneippbecken mehr. Ein Umstand, der sich nach Meinung des Rathauschefs schnellstens ändern sollte, denn Radolfzell ist neben Überlingen damit eine von nur zwei Städten am Bodensee, die dieses Gütesiegel besitzen. In ganz Baden-Württemberg gibt es nur 14 Kurorte mit diesem Titel. »Das Kneippbecken muss einfach wieder zu uns kommen«, machte er deutlich. Insgesamt will die Stadt für dieses Vorhaben 161.000 Euro investieren. Kur-Direktor Eckhard Scholz bekräftigte, dass das Becken baldmöglichst gebaut werden solle.
Auch bei der Realisierung der vier neuen Rundwanderwege, will OB Staab aufs Tempo drücken. Bis zum Sommer sollen die Wanderrouten umgesetzt sein. »Wir müssen uns in diese große Forum des Tourismus einbringen«, lautete sein Appell. Die Gesamtinvestitionssumme dieser Maßnahme beträgt 81.000 Euro. Neben einer Liggeringer-Tour soll es dann künftig eine Mindelsee-Runde, eine Homburg-Route und einen Güttinger-Weg geben.
Ein Blick in die Übernachtungszahlen verdeutlich, dass Radolfzell bei Touristen hoch im Kurs steht: 2016 konnte zum ersten Mal die 400.000er-Marke geknackt werden. Wie Hanstein bestätigte, hat es 2017 noch einmal rund 30.000 Gäste mehr nach Radolfzell gezogen. Im vergangenen Jahr wurden rund 430.000 Gäste gezählt. »Sie sehen, dass das Fördergeld an den richtigen Ort kommt«, gab Staab Minister Wolf mit auf den Weg.
Durch die im vergangenen Jahr von fünf auf sieben Millionen jährlich erhöhte Fördersumme des Tourismusinfrastrukturprogrammes werden in diesem Jahr mehr als 30 kommunale Vorhaben gefördert. Insgesamt - so betonte Wolf - werden damit Investitionen in Höhe von mehr als 25 Millionen Euro angestoßen.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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