Mit einem großen Aktionstag präsentierte sich die Radolfzeller Feuerwehr in der Innenstadt
Feuerwehr zum Anfassen

Feuerwehr Radolfzell | Foto: Auf einer großen Feuerwehrmeile zwischen Seetorplatz und Teggingerstraße präsentierten sich am Samstag die Radolfzeller Floriansjünger der Öffentlichkeit. swb-Bild: dh
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Radolfzell. Auf einer großen Feuerwehrmeile präsentierte sich die Freiwillige Feuerwehr Radolfzell am Samstag den Besuchern der Innenstadt und des Marktes. »Das letzte mal haben wir 2012 so einen großen Aktionstag veranstaltet, zu unserem 150-Jährigen Jubiläum«, erinnert sich Kommandant Helmut Richter im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Vom Seetorplatz bis zur Teggingerstraße war Feuerwehr zum anfassen angesagt. Besonders für die Kleinen Besucher war viel geboten. Bei verscheidenen Mitmach-Aktionen konnten sie ihre Feuerwehrtechnischen Fähigkeiten auf die Probe stellen oder einmal in einem der Feuerwehrautos Platz nehmen. Neben den modernsten Einsatzfahrzeugen der Radolfzeller Brandbekämpfer waren auch einige Feuerwehr-Oldies aus Engen und der Schweiz zu bestaunen.

Die Feuerwehr wollte diesen Tag nutzen, um sich der Radolfzeller Öffentlichkeit zu präsentieren. Nicht zuletzt, da die Floriansjünger immer auf der Suche nach neuen Kammeradinnen und Kammeraden sind, wie Helmut Richter verrät. Wie überall im Ehrenamt merken die Feuerwehrleute, dass sich heute weniger Menschen ehrenamtlich engagieren wollen als noch vor einigen Jahren. »Dazu kommt, dass man sich, wenn man Mitglied der Feuerwehr werden will, ja zum Dienst verpflichten muss. Das ist nicht jedermanns Sache«, weiß Richter.

Trotzdem habe man im Moment zumindest noch keine dramatischen Nachwuchssorgen. Über die gute Jugendarbeit in der Jugendfeuerwehr kommen immer neue Nachwuchs-Feuerwehrleute dazu. »Früher kamen ungefähr 50 Prozent der Neuzugänge aus den Reihen der Jugendfeuerwehr, die anderen 50 Prozent waren Erwachsene, die beispielsweise aus beruflichen Gründen nach Radolfzell kamen und an ihrem Heimatort bereits Mitglied der Feuerwehr gewesen waren«, berichtet Richter. Doch auch hier habe sich eine Veränderung ergeben. Dadurch, dass viele junge Erwachsene zur Ausbildung oder zum Studium die Stadt verlassen verliere man einen Teil des Nachwuchses in der Altersgruppe der 16- bis 18-Jährigen, so Richter. Daher macht es Sinn, dass sich die Feuerwehr mit solchen Aktionen in der breiten Bevölkerung in Erinnerung ruft.

- Dominique Hahn

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Redaktion aus Singen

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