Insgesamt zehn Mitglieder konnte die Freiwillige Feuerwehr Radolfzellbeim nachgeholten Ehrungsabend auszeichnen
Fast 400 Jahre Feuerwehr

Feuerwehr Radolfzell | Foto: Gruppenfoto auf Abstand: Hintere Reihe (v. li.): Kommandant Helmut Richter, Ralf Wiedemann, Armin Bottlang, Thomas Hainke, Rudolf Hubenschmid. Mittlere Reihe (v. li.): Bürgermeisterin Monika Laule, Kurt Wieland, Patrick Wannemacher, Stellvertretender Krei
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  • Foto: Gruppenfoto auf Abstand: Hintere Reihe (v. li.): Kommandant Helmut Richter, Ralf Wiedemann, Armin Bottlang, Thomas Hainke, Rudolf Hubenschmid. Mittlere Reihe (v. li.): Bürgermeisterin Monika Laule, Kurt Wieland, Patrick Wannemacher, Stellvertretender Krei
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Radolfzell. Sie sind Extremsituationen eigentlich gewöhnt: Die Feuerwehrmänner und -frauen aus Radolfzell und den Ortsteilen erleben in ihren Einsätzen jedes Jahr aufs Neue herausfordernde Situationen und belastende Eindrücke. Doch auch für sie stellt das aktuelle Corona-Jahr eine außergewöhnliche Belastung dar. Das wurde beim nachgeholten Ehrungsabend am vergangenen Freitag im Feuerwehrhaus ganz deutlich.

Normalerweise ehrt die Freiwillige Feuerwehr ihre langjährigen Mitglieder traditionell im Rahmen des Abends der Hilfsorganisationen am Hausherrenfest. Da dieser allerdings nicht stattfinden konnte, wurde die Zeremonie nun im kleinen Rahmen nachgeholt. »Es ist schwierig in Zeiten wie diesen Kammeradschaft zu leben«, betonte Oberbürgermeister Martin Staab in seiner Ansprache. Da die Feuerwehr Systemrelevant ist, gelten hier besondere Sicherheitsvorschriften. So musste der Probe- und Ausbildungsbetrieb weitestgehend eingestellt werden, damit sich die Feuerwehrkammeradinnen und -kammeraden nicht im Rahmen der Proben gegenseitig anstecken können und einsatzunfähig werden. »Die Feuerwehr wird mit Sicherheit auch noch länger abgeschirmt werden müssen um die Einsatzfähigkeit sicher zu stellen«, erklärte der OB. Auch Helmut Richter, der Kommandant der Radolfzeller Feuerwehr mahnte zur Vorsicht. »Wenn eine Abteilung ausfällt bleibt die Feuerwehr trotzdem einsatzfähig, aber wenn die ganze Wehr betroffen wäre, dann wäre das ein großes Problem«, so Richter. Trotzdem war es allen Verantwortlichen wichtig, den Ehrungsabend ausrichten zu können. Die Sicherheitsmaßnahmen waren allerdings sehr streng.

»Ein besonderer Rahmen«, war es damit auf jeden Fall, wie der stellvertretende Kreisbrandmeister Hannes Oexl betonte. Er war eigens angereist, um die Ehrungen vorzunehmen. Er zeigte sich stolz auf die zu ehrenden Kammeraden, denn »Langjährige Mitgliedschaft ist immer ein Garant für Ehrfahrung«, so Oexel und davon können die Jüngeren wiederum Profitieren. Dementsprechend war es ihm eine besondere Freude, dass sich einige der Geehrten auch besonders um die Jugendarbeit der Feuerwehr verdient gemacht haben. Denn die Jugendfeuerwehr sei ein wichtiger Baustein für die Nachwuchssicherung.

Da ist es auch gut, dass die Jugendfeuerwehr inzwischen wieder zusammenkommen darf, wenn auch unter strengen Sicherheitsmaßnahmen. Auch der Ausbildungsbetrieb hat inzwischen wieder fahrt aufgenommen, wobei so gut wie möglich auf Online-Lehrgänge gesetzt werde.

Die Geehrten

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber erhielt Ralf Wiedemann für 25-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr. Für 40-jährige Mitgliedschaft erhielten Armin Bottlang, Thomas Hainke, Kurt Hoffmann, Reinhold Knaus, Rudolf Hubenschmid, Patrick Wannemacher und Kurt Wieland das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold.
Seit stolzen 50-Jahren steht Alfred Nusser im Dienst der Allgemeinheit und wurde dafür mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold in besonderer Ausführung ausgezeichnet.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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