Sicherungsarbeiten am Gebäude Kaufhausstraße 1
Fassade wie im Narrenspiegel

Foto: Die Sicherungsarbeiten im und am Gebäude Kaufhausstraße 1 sollen bis Mai abgeschlossen sein. Dies versicherten Oberbürgermeister Martin Staab und Architekt Peter Schuch (Bild) bei einem Vororttermin. swb-Bild: pud
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Radolfzell (pud). Geht man derzeit durch die Kaufhausstraße, so fühlt man sich in einen Narrenspiegel der »Narrizella« versetzt: Die Fassade des Hauses Nr. 1 ist mit einer Konstruktion verkleidet, die an eine Kulisse von Udo Biller erinnert. Dieses »Gute-Laune-Plakat« soll die umfangreichen Sicherungsarbeiten verdecken, die bis Anfang Mai abgeschlossen sein sollen, so Oberbürgermeister Martin Staab bei einem Vororttermin mit Bauleiter Michael Haupenthal und Architekt Peter Schuch. Um das im städtischen Besitz befindliche Gebäude aus dem 15. Jahrhundert für die nächsten vier Jahre zu sichern, wurden unter anderem an der Statik von Gebäudeteilen und des Dachstuhl gearbeitet, Dachflächen abgedichtet, die Verkehrssicherheit der Fassaden für Passanten in der Kaufhausstraße und im Rathausinnenhof hergestellt, Bauteilöffnungen im Inneren geschlossen sowie der Schimmel-, Schädlings- und Schwammbefall beseitigt. Laut Staab reichen die im Haushalt dafür bereitgestellten Mittel von 82.500 Euro aus. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 2,1 Millionen Euro. Zuschüsse könnten laut Staab frühestens ab 2017 gestellt werden. Denn die Auflage des Landes lautet, dass die beiden Sanierungsgebiete Güttinger Straße/Polizei und Stadtbibliothek vorher abgeschlossen sein müssen. Während der nächsten vier Jahre soll ein Konzept für eine langfristige Nutzung erarbeitet werden. Bekanntlich ist die Idee, Teile der Verwaltung im Haus unterzubringen, aus Kostengründen zerschlagen worden. Erste Interessenten sind vorhanden, sagt Staab. Auf jeden Fall möchte der Rathauschef das Haus »mit dieser Qualität« für Bürger und Vereine zugänglich machen.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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