Gelungene Premiere für ersten Hock in den Mai in Böhringen
Es gibt keine rote Wurst auf Böhringens Maifest
Böhringen. »Wir sind total überrascht, dass so viele Leute zu unserem ersten Maifest gekommen sind«, sagte Böhringens Ortsvorsteher Bernhard Diehl. Der Narrenverein »Böhringer Bengelschiesser« wollte erstmals einen Maibaum stellen, anlässlich des 775-jährigen Jubiläums der Gemeinde. Spontan kam Ortsvorsteher Diehl die Idee, ein Maifest daraus zu machen. Ortschaftsrat und »Bengelschiesser«, alle waren begeistert. Einen Wermutstropfen mussten die Böhringer dennoch schlucken: es gab keine rote Wurst auf dem Maifest. Zahlreiche Besucher hätten mit Wehmut zum Ausdruck gebracht: ach, was wär jetzt eine rote Wurst so gut. Der Grund: in Böhringen gäbe es im Jubiläumsjahr jeden Monat mindestens ein Fest beziehungsweise eine Veranstaltung, die durch engagierten Einsatz der Vereine gestemmt werden. Da der Entschluss für das Maifest so kurzfristig und spontan kam, hätten die Vereine abgewunken: sie seien mit den anderen Feste schon voll ausgelastet. Kurzerhand wurde ein Foodtruck geordert, der den Böhringern feines Pulled-Pork anbot. Rote Wurts hin oder her, unter den ca. 300 Besucher des Maifestes herrschte beste Stimmung. Nach circa 1,5 Stunden, noch vor 21 Uhr, war das Fassbier aus und Flaschenbier musste ausgeschenkt werden. Auch gegen 21.30 Uhr einsetzender leichter Regen konnte die Laune nicht wirklich verderben. So seien sie eben, die Böhringer.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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