In Unadingen wurde am vergangenen Freitag der Gedenkstein für das Busunglück von 1949 wieder eingeweiht
Erinnerung an Zeller Unglückstag
Radolfzell/ Unadingen. Der 6. Februar 1949 ist zweifellos ein schwarzer Tag in der geschichte von Radolfzell. Denn der Fahrt von Radolfzell zu den Schwarzwald-Skimeisterschaften bei Neustadt stürzte an diesem Tag ein Reisebus bei Döggingen eine tiefe Böschung hinab. Bei dem Unglück starben 22 Menschen. Die meisten Opfer stammten aus Radolfzell.
Vor 70 Jahren wurde am Unglücksort auf Gemarkung Unadingen ein Gedenkstein eingeweiht. Dieser Gedenkstein musste nun wegen Straßensanierungen vor einigen Jahren abgebaut werden. Vor kurzem wurde er an einem neuen Standort wieder aufgestellt.
Das Gedenken an das Unglück bei Döggingen ist Teil der Radolfzeller Erinnerungskultur, die dafür sorgen soll, dass der öffentliche Diskurs über zeitgeschichtliches Erinnern und Gedenken in der Stadt lebendig gehalten wird. Dazu gehört auch das Erinnern am Unglücksort, um dem Vergessen vorzubeugen, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Stadt.
Am vergangenen Freitag reiste eine Delegation aus Radolfzell nach Döggingen um an der feierlichen Wiedereinweihung des Gedenksteins in Unadingen Teilzunehmen. Mit dabei waren unter anderem Bürgermeisterin Monika Laule, Stadtpfarrer Heinz Vogel, Ehrenbürger Helmut Haselberger, sowie mehrere Gemeinderäte und und Angehörige von Opfern und Überlebende des Busunglücks.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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