Nager reagierte auf Vandalismus

Erhöhter Biberdamm macht Wegsperrung nötig

Radolfzell-Böhringen. Der zwischen Böhringen und Radolfzell verlaufende Fuß- und Radweg durch das Gewann „Hundertjauchert“, der seit mehreren Wochen bereits überschwemmt ist, muss bis auf Weiteres gesperrt werden, teilt nun die Pressestelle der Stadt Radolfzell mit.

Grund für den hohen Wasserstand in diesem Gebiet zwischen den Gewerbezonen von Radolfzell-West und Böhringen ist die Tätigkeit eines nagenden Baumeisters: Vor rund einem Jahr hat sich in dem Gebiet ein Biber angesiedelt, der mit einem Damm den Bach dort angestaut hat. Dieses tierische Bauwerk wurde vor Kurzem illegal entfernt, was Verklausungen und Überschwemmungen im Unterlauf des Baches zur Folge hatte, wurde nun informiert.

Zudem habe die Entfernung des Dammes dazu geführt, dass der dort residierende Biber seine Tätigkeit wohl intensivierte und noch höher und stärker baute. Aufgrund der gesteigerten Biberaktivität wurde der Fuß- und Radweg im Hundertjauchert nun überschwemmt.
Das in diesem Bereich relativ undurchdringliche Gehölzbiotop, durch das der Weg führt, erschwere das Bibermanagement, weshalb eine einfache und rasche Lösung leider nicht möglich sei, so die Mitteilung der Stadt Radolfzell.