Aktionsgemeinschaft überreicht Spende

Enten für den guten Zweck

Radolfzell. Es ist gute Tradition, dass die Aktionsgemeinschaft die Einnahmen aus dem Rennentenverkauf anlässlich des Erlebnissamstages »Ente ahoi« einem guten Zweck zukommen lässt. Daran hat sich auch bei der letzten Auflage des Erlebnissamstages (das WOCHENBLATT berichtete) nichts geändert. 1.100 Euro sind aus dem Verkauf der gelben Quietscheentchen und der Versteigerung der Promi-Rennenten zusammengekommen, sodass Beate Grünwald und Barbara Burchardt diese Summe jüngst an Christian Grams, Geschäftsführer Diakonisches Werk, übergeben konnten. »Es war unglaublich, was an diesem Tag los war«, resümierte Burchardt. Sie dankte den vielen freiwilligen Helfern und vor allem Moderator und Auktionator Michael Fleiner. »Ohne Euch hätten wir diesen Erfolg niemals geschafft«, betont Burchardt.
Wohin das Geld nun fließen werde, darüber informierte Grams das WOCHENBLATT persönlich: Ein Teil soll der Kinderwohnung zur Verfügung gestellt werden, ein weiterer geht an das Frauen- und Kinderschutzhaus. Und gerade dort ist das Geld dringend nötig, wie Grams verriet: »Oftmals kommen die Kinder und Frauen zu uns und haben nicht mehr als zwei Plastiktüten dabei. Da fehlt es an Alltäglichem.«
Auch die Arbeit der Kinderwohnung hob er hervor, die gerade Kindern, die Nachmittags nach der Schule keine Anlaufstelle haben, mit ihrem Angebot eine sinnvolle Betreuung anbietet. »Was hier für Arbeit geleistet wird, ist einfach nur toll«, sagte Burchardt. Sie zeigte sich davon überzeugt, dass das Geld an der richtigen Stelle sei, schließlich sei es ein schönes Zeichen, dass die Einnahmen aus einer Radolfzeller Aktion in Radolfzell bleibe.
Angesprochen darauf, ob der zehnte Erlebnissamstag »Ente ahoi« wirklich der letzte gewesen sei, gab sie sich indes ein wenig zurückhaltend. Das letzte Wort scheint in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen zu sein. »Die enorme Resonanz während und vor allem nach dem Erlebnissamstag hat uns gezeigt, dass der Bedarf in Radolfzell da ist«, so Burchardt. In einer noch ausstehenden Nachbesprechung werde über die Zukunft diskutiert. Ein endgültiges Aus wollte sie nicht bestätigen aber auch nicht vollends ausschließen.

- Matthias Güntert