Im Herzenbad wurde eine neue Hütte als Treffpunkt für die Radolfzeller Jugend errichtet
Endlich nicht mehr »platzlos«

Jugendhütte | Foto: Außen wird der neue Treffpunkt im Herzenbad durch sogenannte »Lümmelbänke« abgerundet. swb-Bild: dh
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Radolfzell. Was in der Vorbereitung recht lange gedauert hat, war in der Ausführung ganz schnell erledigt: Dank vieler fleißiger Helfer aus den Reihen des Jugendgemeinderats konnte kürzlich innerhalb weniger Stunden eine neue Hütte am Grillplatz im Herzenbad errichtet werden.

Vorausgegangen war eine lange suche nach Plätzen in Radolfzell, an denen sich Jugendliche ungestört treffen können. Schon bei einem Jugendhearing im Jahr 2018 hatten die Jugendlichen unter dem Stichwort #platzlos auf die Misere aufmerksam gemacht, dass sie keine geeigneten Anlaufstellen im Freien haben.

Das hat sich nun mit der neuen Hütte geändert. Eine zweite Jugendhütte soll Anfang Februar noch im Altbohl aufgestellt werden. Die Stadt Radolfzell stellte für die beiden Hütten insgesamt 25.000 Euro zur Verfügung. Dafür brachten die Jugendlichen auch einiges an Eigenleistung ein, unterstützt durch Hans-Georg Groß, Kristof Günther und Roman Sigrist sowie von einigen Mitarbeitern der Abteilung Grün und Gewässer der Stadtverwaltung.
Bei der Hütte im Herzenbad handelt es sich um einen Naturbeobachtungspavillon. Er ist zum See hin offen und bietet Sitzplätze und eine Theke und soll dadurch ein angenehmer Treffpunkt sein, der auch eine gute Kommunikation nach außen zur Grillstelle ermöglicht, erklärt Jannik Probst vom Jugendgemeinderat.

Den Oberbürgermeister macht das eingebrachte Engagement der Jugendlichen stolz. »Ihr fordert nicht nur von der Gesellschaft, ihr zeigt auch, dass ihr euch engagiert«, so Martin Staab gegenüber den Jugendlichen. Er freut sich zudem, dass man mit diesem Projekt dem Ziel aus dem Stadtentwicklungsplan, ein attraktiveres Seeufer für alle Generationen zu schaffen, ein Stück weit näher gekommen sei.

Für Birgit von Glan, die bei der Stadt für das Thema Bürgerbeteiligung zuständig ist und den Planungsprozess begleitet hat, ist das ein Musterbeispiel dafür, was man bewegen kann, wenn alle Akteure gut zusammenspielen.
Der Jugendgemeinderat legt indes Wert darauf, dass die Hütte nicht nur Anlaufstelle für die Jugendlichen sein soll. »Uns ist es wichtig, dass sich auch Familien und Erwachsene angesprochen fühlen, hier zum Grillen zu kommen«, betont Elena Gnann.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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