Notbetreuung in Radolfzell angelaufen
Eltern zeigen Verständnis
Radolfzell. Nachdem Schulen und Kindertagesstätten zur Eindämmung der Corona-Pandemie geschlossen bleiben müssen, hat auch die Stadt Radolfzell eine Notbetreuung eingerichtet für Kinder, deren beider Elternteile in sogenannten "systemrelevanten" Berufen arbeiten, also beispielsweise im Gesundheitswesen, bei Energieversorgern oder den Blaulicht-Organisationen. Insgesamt 10 Kitas betreibt die Stadt Radolfzell, fünf von ihnen bieten nun Notgruppen an. Das sind die Kindergärten in Markelfingen und Güttingen, das Werner-Messmer-Kinderhaus die Kita Metzgerwaidring und die Kinderkrippe Entdeckerkiste.
Die Kinder werden dort zu den üblichen Betreuungszeiten betreut. Zum aktuellen Zeitpunkt sind die Gruppen noch nicht sehr groß. Die Gruppengröße schwanke zwischen einem und fünf Kindern, erklärt Anette Hemmie, Leiterin der Kindertagesbetreuung der Stadt Radolfzell. "Wir erwarten allerdings, dass sich das Notprogramm erst im Laufe der Woche einpendelt und noch einige Nachmeldungen dazukommen. Dafür sind wir aber sehr gut gerüstet", betont Hemmie.
Gebühren werden Rückerstattet
Wie die Verantwortlichen der Stadt Radolfzell im Pressegespräch betonen, werden Kita-Gebühren für den Zeitraum der Schließung für diejenigen Kinder, die keine Notbetreuung in Anspruch nehmen am Ende zurückerstattet.
An den Grundschulen in Markelfingen und Güttingen sowie an der Ratoldusschule und der Teggingerschule gibt es zudem die Kinderzeitbetreuung weiterhin, ebenfalls in Form der Notbetreuung. In Liggeringen, Stahringen und Böhringen gab es keine Anmeldungen für die Notbetreuung in der Kinderzeit, in Böhringen wird trotzdem jemand anwesend sein für Notfälle.
Von den Freien Trägern gibt es eine Notbetreuung im Kinder- und Familienzentrum St. Anton, im Waldorfkindergarten, sowie im Kinderladen Seehund. Auch an Radolfzeller Schulen wurde eine Notbetreuung eingerichtet. Im Moment gibt es diese an der Teggingerschule, der Ratoldusschule, dem Gymnasium und an der Grundschule in Markelfingen, fasste Manfred Schwarz, Fachbereichsleiter Bildung, Jugend und Sport zusammen.
"Wie uns berichtet wurde war die Situation heute Morgen in den Einrichtungen sehr gut. Die Eltern reagierten sehr verständnisvoll auf die Maßnahmen", berichtete Anette Hemmie. Bürgermeisterin Monika Laule erklärte, dass die Notfallgruppen auch in den Osterferien weiterlaufen werden, um die Entlastung der Eltern in systemrelevanten Berufen zu gewährleisten.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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