Start wird im "Bullerbü" in Möggingen vollzogen
Eltern betreuen jetzt Kinder in der Kita

Im Bild Sigrid Sturm (Leiterin Kinderhaus Bullerbü in Möggingen), Brigitte Reichmann (Leiterin des städtischen Fachbereichs Bildung, Jugend, Sport), Joana Blucha (Leiterin der städtischen Abteilung Kindertagesbetreuung), Bürgermeisterin Monika Laule und Pratyusha Potturi (Vorsitzende des Gesamtelternbeirates Kita Radolfzell (GEB Kita) bei der Vorstellung des städtischen Projekts "Eltern betreuen Kinder in der Kita" am Dienstagmorgen in Möggingen. | Foto: Stadt Radolfzell
  • Im Bild Sigrid Sturm (Leiterin Kinderhaus Bullerbü in Möggingen), Brigitte Reichmann (Leiterin des städtischen Fachbereichs Bildung, Jugend, Sport), Joana Blucha (Leiterin der städtischen Abteilung Kindertagesbetreuung), Bürgermeisterin Monika Laule und Pratyusha Potturi (Vorsitzende des Gesamtelternbeirates Kita Radolfzell (GEB Kita) bei der Vorstellung des städtischen Projekts "Eltern betreuen Kinder in der Kita" am Dienstagmorgen in Möggingen.
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Radolfzell. Angesichts der prekären Lage bei der Kinderbetreuung hat die Stadt Radolfzell gemäß ihrem vor Fastnacht vorgestellten Aktionsplan nun eine erste Zwischenlösung gefunden und rechtlich auch durchprüfen lassen, so dass das Übergangsmodell "Eltern betreuen Kinder in der Kita" nun "in Betrieb" gehen kann. Start ist dabei im Mögginger Kinderhaus "Bullerbü" zum 20. März, wo das Modell am Dienstagmorgen sogar schon vor der entscheidenden Gemeinderatsitzung im Pressetermin vorgestellt werden konnte.

Das Modell kann allerdings immer nur dann greifen, wenn der Kindergarten geschlossen wäre, sich also keine Mitarbeiter des Kindergartens mehr im Kindergarten befinden, wurde in der Sitzung erläutert. Die Eltern haben die tägliche Übergabe und alle anschließenden Maßnahmen selbst zu organisieren, wurde weiter erklärt. Am 7. und 8. Februar hatte dazu die Abstimmung mit dem Personal der Kita und den Eltern wie dem Gesamtelternbeirat Kita in Radolfzell stattgefunden, so dass von dieser Seite aus die Ampeln auf Grün gestellt werden konnten.

Das Modell ermöglicht eine niedrigschwellige Kinderbetreuung nun zu Zeiten, in denen der Kindergarten sonst wegen der angespannten Personalsituation geschlossen sein müsste. Die komme vor allem den Eltern entgegen, die aufgrund ihrer Arbeit auf verlässliche Öffnungszeiten in der Kita angewiesen sind. Die Kinder werden von den Eltern nachmittags dann jedoch nicht in der Kita, sondern im Gymnastikraum der Mehrzweckhalle in Möggingen betreut. Dabei maximale Betreuungszeit durch die Eltern liegt dabei bei 10 Stunden pro Woche. Der Vorschlag war von den Eltern selbst gekommen, die sich nun ein eigenes "Netzwerk" aufbauten.

Bei Bedarf soll dieses Modell, das aber klar als Übergangslösung definiert ist, auch auf andere Ortsteile und in der Stadt angewendet werden können, so der Beschluss im Gemeinderat. Diese Lösung soll Bestand haben, bis das angekündigte neue Radolfzeller Betreuungsmodell eingeführt wird, wurde in der Sitzungsvorlage auch unterstrichen. Das Modell Radolfzell“ mit Beteiligung der Kita-Leitungen und GEB Kita wird gerade zeitgleich mit dem Ziel der Umsetzung zum neuen Kita-Jahr 2023/2024 entwickelt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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