Eiserne Hochzeit in der "neuen Heimat"

Radolfzell. Seit zwei Jahren erst wohnt das Ehepaar Ernst und Hannelore Friedrich in Radolfzell. Sie kommen aus Konstanz, wo Ernst Friedrich vor 90 Jahren geboren wurde. Sie fühlen sich „supergut“ in ihrem Zuhause in der Seniorenwohnanlage am Neuen Wall. Dies erfuhr auf Nachfrage Stadträtin Gisela Kögel-Hensen, die als Stellvertreterin des Oberbürgermeisters Simon Gröger zum 90. Geburtstag und zur Eisernen Hochzeit, am 19. April gratulierte.

Sie übergab für beide Anlässe die Präsente der Stadt und Urkunden von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die Glückwünsche des Bundespräsidenten Franz-Walter Steinmeier zum 65. Ehejubiläum waren bereits eingetroffen. Kennengelernt hat sich das Paar in der Kirche. Seit 70 Jahren - bis heute - singt Hannelore Friedrich (86) im Kirchenchor. Viele Jahre setzten sich dann zusammen für die Seniorenarbeit ein, organisierten Spiele und Ausflüge. Gemeinsam mit ihren vier Jungs lebten sie all die Jahre in Konstanz, wo beide bis zur Rente arbeiteten. Der Tod eines Sohnes und mehrere Krebserkrankungen schweißten die Familie noch mehr zusammen. Dazu gehören auch die vier Schwiegertöchter, sieben Enkelkinder und ein Urenkel (bald werden es zwei sein).

Die Friedrichs fühlen sich sehr wohl in Radolfzell. So sind sie auch näher an der Höri, wo der jüngste Sohn und die Schwiegertochter, die sich rührend und fürsorglich um alles kümmert, wohnen. Die Angebote der Wohnanlage nehmen sie gerne wahr: Sitz-Yoga, Gedächtnistraining, Kontakte und Festle mit Mitbewohnern und Feiern in der Cafeteria, wo auch am Wochenende das eigene große Familienfest stattfand. „Heimweh nach Konstanz haben wir nicht“, sagt Hannelore Friedrich schmunzelnd zu Gisela Kögel-Hensen, die sich mit vielen guten, Wünsche verabschiedete.

Quelle: Gisela Kögel-Hensen