Radolfzell
Einladendes Entrée an der Mole
Radolfzell. Im Endspurt wurde unter Hochdruck gearbeitet: Rechtzeitig zum Hausherrenfest am Wochenende wurde die Außenanlage an der Mole fertiggestellt und am Dienstagnachmittag offiziell eingeweiht.
"Es war ein langer Weg bis zur Fertigstellung, der bei BürgerInnen und Touristen viel Aufmerksamkeit erregte. Doch jetzt können wir uns zu diesem schönen Platz beglückwünschen", fasste Oberbürgermeister Simon Gröger zusammen. Um das neue Molencafé mit Biergarten und öffentlichen Toiletten entstand ein einladender Platz unter dem dichten, grünen Dach der Platanen. Sitzbänke, ein Trinkbrunnen, ein neuer Fahrradständer und Hochbeete mit zahlreichen Stauden bieten eine hohe Aufenthaltsqualität, erklärte Angélique Augenstein, Leiterin des Dezernats für Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität. Zudem soll etwas versetzt wieder eine Eisdiele Platz finden und kühle Erfrischungen anbieten, kündigte OB Gröger an.
Förderzuschuss des Landes
Die Maßnahme, die bereits vor zehn Jahren vom Gemeinderat im Rahmen eines Seeufergesamtkonzeptes angestoßen worden war, hat insgesamt 1,05 Millionen Euro gekostet. Günstiger wurde das Projekt durch einen Förderzuschuss des Infrastrukturprogramms des Landes über 586.000 Euro. Dafür habe die Stadt Radolfzell nun ein schönes Entrée, freute sich der Oberbürgermeister.
Ein ganz besonderer Baum
Johann Senner von der Planstatt Senner aus Überlingen plante den naturnahen Mole-Außenbereich mit viel Fingerspitzengefühl und erinnerte an die Anregungen aus dem damaligen Bürgerbeteiligungsprozess. Er hob die Bedeutung der alten, mächtigen Platanen hervor, die von den Radolfzeller Bürgern sehr geschätzt werden. "Wir haben 30 Großbäume geschützt sowie sechs neue Bäume gepflanzt", zeigte Senner auf. Für ihn ist die Platane ein ganz besonderer Baum, der nicht nur optisch beeindruckt, sondern durch sein dichtes Blätterdach die Hitze um rund zehn Grad herab kühlt. Zudem bindet die Platane bis zu einer dreiviertel Tonne CO₂ und dient somit dem Klimaschutz.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
Kommentare