Debatte um Seetorquerung reißt nicht ab
Einen Schritt zurück und zwei nach vorne?
Radolfzell (gü). Zurück auf Anfang? Neustart des Großprojektes? Einen Schritt zurück, um zwei nach vorne machen zu können? Die Diskussion um die Seetorquerung reißt in Radolfzell nicht ab. Auch im Gemeinderat schlägt das Thema weiter hohe Wellen. Grundlage für die erneute Debatte war die von der CDU jüngst ins Spiel gebrachte schmalere 6,50 Meter breite Variante und die von der FGL vorgeschlagene Überprüfung diverser Brückenlösungen und gleichzeitiger Auslobung eines Architektenwettbewerbs.
»Wir müssen hier wissen, was überhaupt möglich ist und was die verschiedenen Varianten kosten«, sagte Bernhard Diehl, Fraktionssprecher der CDU. Das Gros seiner Partei und die Mehrheit der FW stehen nach wie vor zur Unterführung - ob mit einer Breite von 8,50 oder 6,50 bleibt hierbei offen.
Die von der FGL ins Spiel gebrachte Brückenlösung sieht zwei Varianten vor: Eine mit und eine ohne Kooperation mit der Bahn. Obgleich Oberbürgermeister Martin Staab betonte, dass er sich eine Lösung mit der Bahn nicht mehr vorstellen könne - das hätten die vielen Gespräche in Stuttgart bewiesen. Siegfried Lehmann, Fraktionssprecher der FGL, erklärte, dass es grundsätzlich falsch wäre, ein Konsens mit der Bahn bei einer Überbrückung von Vornweg auszuschlagen.
Unterm Strich bedeutet dies, dass alles erst einmal so bleibt wie bisher. Die Vorzugsvariante ist noch nicht vom Tisch. Allerdings verstärken die Stadträte ihr Bemühen nach möglichen Alternativen zu suchen.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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