Die Seniorenwohnanlage »Am Stadtgarten« feierte jüngst ihren 30. Geburtstag

Eine wichtige und richtige Entscheidung

Radolfzell. Zum Auftakt des Jubiläumsfestaktes klang das »Divertino« Nr. 4 von Wolfgang Amadeus Mozart. Am letzten Samstag feierte die Radolfzeller Seniorenwohnanlage »Am Stadtgarten« ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu den Gratulanten gehörten etwa 40 Gäste, darunter Eigentümer, und Bewohner.

Die Seniorenwohnanlage wurde 1989 als eine der ersten betreuten Wohnanlagen eröffnet. Von Anfang an war das Haus mit 35 Wohnungen direkt am Stadtgarten und einem eigenen Restaurant etwas ganz Besonderes. Zum runden Geburtstag sagte die Geschäftsführerin Gudrun Waidmann von der gleichnamigen Stiftung: »Die Beurteilung dessen, was alte Menschen sich wünschen, hat sich im Verlauf der letzten Jahrzehnte sehr gewandelt. Waren es einst die großen Anlagen mit bis zu 200 Bewohnern, hat man heute erkannt, dass sich Senioren im kleineren Kreis viel wohler fühlen. In kleineren Häusern lernt man seine Mitbewohner rascher kennen, bildet überschaubare Interessengruppen und genießt die individuelle Betreuung.«

Gudrun Waidmann bedankte sich bei den Mitarbeitern die zwischen 10 und 25 Jahren, ja oft bis zur der Pensionierung bleiben und geblieben sind. Sie wünschte sich für die Zukunft, dass ältere Menschen, wenn die Kräfte für die Führung eines eigenen Haushalts nachlassen, den schwierigen Schritt wagen und ihr vertrautes Heim verlassen. Für einen neuen Lebensabschnitt bietet die Seniorenwohnanlage »Am Stadtgarten« viel Freiheit und Freiraum.

Im Namen der Stadt Radolfzell gratulierte Monika Laule. Die Bürgermeisterin erläuterte: »Die Initiative für die Seniorenwohnanlage kam vom damaligen Oberbürgermeister Günter Neurohr und dem Gemeinderat. Es war eine wichtige und richtige Entscheidung. In Mitten der Stadt konnte die soziale Einrichtung 1989 eröffnet werden. Das Haus am Stadtgarten ist eine bedeutende Bereicherung für Senioren, die hier in respektvoller Atmosphäre zusammen leben«. Laule fuhr fort: »Hier steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Wohnanlage und das Betreuerteam geben den Bewohnern die Geborgenheit und die Freiheit die sie sich wünschen«.

Architekt Siegfried Stier erläuterte seine Verbundenheit mit dem Haus und bedankte sich für das jahrelange Vertrauen. Er wünschte dass die Lösung aktueller Probleme den Fortbestand der Seniorenwohnanlage ermöglichen. Er meinte damit die offenen Fragen in Zusammenhang mit der Villa Windschief. Musikalische umrahmten den Jubiläumsakt das Klarinettentrio Sophie Naumann, Maja Zähringer und Judith Kessler von der Musikschule. Am Nachmittag lud Seniorenwohnanlage zu einem Tag der offenen Tür.

- Graziella Verchio