In einem Festakt wurde am Donnerstag das 100-jährige Jubiläum des Kaufhauses Kratt gefeiert
Eine Radolfzeller Institution wird 100

Kaufhaus Kratt | Foto: Die Familie hinter dem Kaufhaus: Hermann und Barbara Kratt, Monika Hepfer, Heiner und Renate Kratt vor einem Werbeschild aus den 30er Jahren. swb-Bild: dh
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Radolfzell. Das Kaufhaus Kratt dürfte heutzutage zu den Exoten des Einzelhandels gehören, denn seit 100 Jahren ist es ein Familienbetrieb und nicht zuletzt dadurch eine echte Institution in Radolfzell. Das wurde bei der offiziellen Feierstunde in den Räumen der Sparkasse deutlich, zu der Familie Kratt am Donnerstag eingeladen hatte.

Zu den ersten Gratulanten gehörte Sparkassenchef Dr. Alexander Endlich. Er betonte, wie stolz er darauf ist, dass die Sparkasse die Erfolgsgeschichte des Kaufhauses Kratt seit den Anfängen mit 14 Quadratmetern Ladenfläche im Jahr 1919 als Partner begleiten durfte. »Aus dem Startup wurde eine echte Größe in und um Radolfzell, und aus den anfänglichen 14 wurden über 2.000 Quadratmeter«, fasste Endlich zusammen.

Weitere Glückwünsche kamen von Seiten der Stadt. OB Martin Staab drückte seine Anerkennung für die Leistung der Familie Kratt in den vergangenen 100 Jahren aus. »Ihr Wirken war prägend für viele Generationen und hat in Radolfzell viel bewegt«, so Staab. Bei all den schwierigen Zeiten, die das Kaufhaus Kratt überstanden hat, zeigte sich der Rathauschef zuversichtlich, dass das Haus noch eine lange Zukunft hat, denn »wer eine gute Geschichte hat, hat auch eine Zukunft«.

Einen spannenden Einblick in die Geschichte der Kratts und ihres Kaufhauses gab Historiker Christoph Stadler. Da konnte sogar Hermann Kratt noch die ein oder andere Anekdote aus der Familiengeschichte dazulernen, gestand er. In seiner Ansprache zeigte sich Hermann Kratt stolz darauf, dieses, für ein Familienunternehmen seltene Jubiläum feiern zu können. »Trotz aller Schwierigkeiten gibt es uns noch immer, weil wir in den hundert Jahren als Familie immer zusammengehalten haben«, so Kratt.

Als Dank für die gute Nachbarschaft und den Segen, den das Unternehmen im Schatten des Münsters erfahren durfte, überreichte Hermann Kratt einen Scheck über 1.000 Euro an Pfarrer Heinz Vogel als Spende für neue Ministrantengewänder.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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