Mooser Wasserprozession jährt sich zum 220 Mal
Eine gelebte Tradition
Radolfzell. Morgens acht Uhr im WOCHENBLATT-Land. Ein ganz normaler Montagmorgen steht an. Normal? Nicht in Radolfzell. Nicht in Moos. Nicht an diesem Montag. Nicht für für die Mooser Pilger und die zahlreichen Menschen, die die Pilger im Radolfzeller Hafen in Empfang nehmen. Die Mooser Wasserprozession ist gelebte Tradition. In diesem Jahr pilgerten die Mooser bereits zum 220 Mal über den See. »Die lange Tradition der Wasserprozession ist ein wichtiges Element in unserer Gemeinschaft. Als Pilger sind die Mooser Bürger vor 220 Jahren zum ersten Mal über den See bekommen, heute kommen sie als Freunde«, betonte Oberbürgermeister Martin Staab bei seiner Rede am Hausherrenmontag. Der Mooser Bürgermeister, Peter Kessler, ergänzte: »Wir haben mit der Viehseuche begonnen, jedes Jahr hierher zu pilgern - und wir sind stolz, dass wir es jedes Jahr wieder tun dürfen.« Anker wie die Mooser Wasserprozession brauche eine Gesellschaft, ist sich Kessler sicher, denn in schweren Momenten könne man sich an diesen Ankern festhalten und sie geben einem Halt. Zum ersten Mal mit dabei in einem der vielen wunderschön geschmückten Boote war auch der Apostolische Nuntius Erzbischof Nikola Eterovic, der die Predigt während des Hochamtes am Hausherrensonntag hielt.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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