60 Radolfzeller Bürger bei Seebad-Besichtigung

Einblick in die Turbo-Baustelle

Radolfzell. Positiv überrascht zeigte sich Oberbürgermeister Martin Staab über den großen Zuspruch der Radolfzeller zum Angebot der Baustellenbesichtigung im Seebad. Die Stadtverwaltung hatte vor Ostern zu der Besichtigung eingeladen, um zu zeigen, wie die Arbeiten auf der Turbo-Baustelle voran gehen. In weniger als 11 Monaten soll die Komplett-Sanierung der Badestätte verwirklicht werden. Im August 2018 hatte der Gemeinderat den entsprechenden Baubeschluss gefasst, im Juni soll das neue Seebad seine Türen für die Badegäste öffnen. Insgesamt entstehen auf dem Gelände zwei neue Bauten. Das Eingangsgebäude, dessen Rohbau schon fertiggestellt ist, beherbergt Gastronomie, Umkleiden und Sanitären Anlagen. Daneben entsteht nun in den nächsten Wochen das neue Gebäude für die DLRG.

Momentan noch im Zeit- und Kostenplan

»Wir wollten beim Seebad bewusst auf natürliche Materialien setzen. Deshalb entsteht das Gebäude in Holzbauweise. Das bringt zudem den Vorteil mit sich, dass die Bauarbeiten zügig vorangehen«, erklärte Architekt Jörg Bohm den rund 60 Baustellenbesuchern. Der Winter hatte zu einer Zwangspause für die Bauarbeiter geführt, zudem mussten ca. 80 Zentimeter Boden ausgetauscht werden, weil der Untergrund nicht Tragfähig genug war. »Trotzdem sind wir momentan noch im Zeit- und Kostenplan«, so Bohm zuversichtlich.
OB Staab gab bei der Besichtigung noch einen Ausblick auf die Sanierung des Strandbads, weiter hinten auf der Mettnau. »Dafür haben wir jetzt mit dem Realisierungswettbewerb begonnen«, erklärte er. Während die alten Gebäude im Seebad aus dem Jahr 1964 nicht erhalten werden konnten, soll beim Strandbad allerdings das historische Gebäude weitestgehend erhalten bleiben, so Staab.

- Dominique Hahn