Evangelische Kirchengemeinde Gaienhofen weiht neues Gemeindehaus ein
"Ein Schmuckstück im Ort"

Der Architekt Albrecht Scheible (rechts) übergibt den Schlüssel für das neue Gemeindehaus an Pfarrer Roland Klaus (links). | Foto: Der Architekt Albrecht Scheible (rechts) übergibt den Schlüssel für das neue Gemeindehaus an Pfarrer Roland Klaus (links). Mehr Bilder gibt es unter bilder.wochenblatt.net.swb-Bild: rab
  • Der Architekt Albrecht Scheible (rechts) übergibt den Schlüssel für das neue Gemeindehaus an Pfarrer Roland Klaus (links).
  • Foto: Der Architekt Albrecht Scheible (rechts) übergibt den Schlüssel für das neue Gemeindehaus an Pfarrer Roland Klaus (links). Mehr Bilder gibt es unter bilder.wochenblatt.net.swb-Bild: rab
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Gaienhofen (rab). Quasi ein Schattendasein führte das Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde in Gaienhofen früher. Versteckt hinter der Melanchthonkirche lag es und war nicht leicht zu finden. Doch das gehört der Vergangenheit an: „Nun stehen 170 Quadratmeter Haus deutlich sichtbar an schöner Stelle mitten im Ort“, sprach der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde auf der Höri, Roland Klaus, voller Freude bei der feierlichen Einweihung des neuen Gemeindehauses am Sonntag, 23. Oktober. Hauptstraße 226 c lautet die jetzige Adresse, und die könne sich wirklich sehen lassen: „Für uns ist es schon jetzt ein kleines Schmuckkästchen“, betonte Klaus. Dem konnte der Bürgermeister von Gaienhofen, Uwe Eisch, nur zustimmen: „Wenn wir das neue Haus in Augenschein nehmen, wird schnell klar: Die Mühen haben sich gelohnt“, hob er hervor. Das Gebäude sei wirklich ein Schmuckstück im Ort, so Eisch – und gleichzeitig ein neuer Identifikationspunkt der evangelischen Kirchengemeinde, wie der Architekt Albrecht Scheible von „D’Inka Scheible Hoffmann Architekten BDA“ aus Fellbach verdeutlichte.

Weiße Wände und weiß lasierte Hölzer und Decken als Kontrast zum dunklen Parkettboden sowie große Fenster zeichnen die lichtdurchfluteten, neuen Räume aus, die rund 684.000 Euro kosten werden - wobei die evangelische Kirche 40 Prozent finanziert und der Gemeinde für weitere 40 Prozent der Kosten einen Kredit gewährt. Zudem habe die Kirchengemeinde bei der Gemeinde einen Antrag auf einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent der Kosten gestellt, über den im Gemeinderat aber erst noch entschieden werden muss, wie Pfarrer Klaus informierte. Angedacht ist, die Räume nicht nur für die Kirchengemeinde zu nutzen, sondern generell als Ort der Begegnung zu etablieren – denkbar sei etwa eine Nutzung durch den Flüchtlingskreis, meinte Klaus. In diesem Sinne erinnerte der Schuldekan des evangelischen Kirchenbezirks in Konstanz, Martin Lilje, in seiner Festpredigt im Gottesdienst vor der offiziellen Eröffnung des Hauses daran, dass „erst Menschen ein Haus mit Leben füllen“ – ansonsten sei es nur verbauter Stahl. Die so zahlreich zum Festgottesdienst sowie zur Einweihung erschienen Gemeindemitglieder und interessierten Bürger ließen jedoch keinen Zweifel aufkommen, dass der evangelischen Kirchengemeinde in Gaienhofen genau das ganz hervorragend gelingen wird.

Bilder von der Einweihung gibt es unter bilder.wochenblatt.net.

- Nicole Rabanser

Autor:

Redaktion aus Singen

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