Neueröffnung des Kinder- und Familienzentrum St. Hedwig
Ein Projekt mit Weitblick

Kinder- und Familienzentrum | Foto: Mit einem überdimensionalen Schlüsselgebäck übergab Architekt Martin Frei (zweite Reihe ganz links) symbolisch den Schlüssel zur Neueröffnung des Kinder- und Familienzentrums St. Hedwig. Rechts im Hintergrund Stadtpfarrer Heinz Vogel. swb-Bild: hz
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  • Foto: Mit einem überdimensionalen Schlüsselgebäck übergab Architekt Martin Frei (zweite Reihe ganz links) symbolisch den Schlüssel zur Neueröffnung des Kinder- und Familienzentrums St. Hedwig. Rechts im Hintergrund Stadtpfarrer Heinz Vogel. swb-Bild: hz
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Radolfzell. »Hier ist es schön. Hier fühlen sich die Kinder wohl und die Menschen finden zueinander«, stellte Stadtpfarrer Heinz Vogel bei der Eröffnung des Kinder- und Familienzentrums St. Hedwig fest. Mit der symbolischen Schlüsselübergabe wurde die Einrichtung nach erfolgtem Umbau und Erweiterung offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Zum Festakt kamen mehr als 80 Gäste. Mit dem Dialog: »Über das Haus« ließen die Leiterin des Kindergartens St. Hedwig Annette Riegger und die Kindergartengeschäftsführerin Michaela Gsell die Entstehung des Kinder- und Familienzentrums im Altbohl Revue passieren. »Mit den Worten Schauen sie was nötig ist« hat alles angefangen, erinnert sich Riegger und fuhr fort: »Das Umsetzten der Ideen in die Praxis war keine leichte Aufgabe. Oft mussten Kompromisse geschaffen werden weil einige Gedanken finanziell nicht umzusetzen waren. Eine weitere Herkulesaufgabe während der Neubau- und Umbauphase, der vorrübergehende Umzug mit den Kindergartenkindern in ein Provisorium im Ortsteil Böhringen.

Kindergartengeschäftsführerin Michaela Gsell erzählte von ihren Aufgaben und ihren Besprechungen mit der Stadtverwaltung, der Kirche und den Bauträgern. Von der Planung bis zur Umsetztung dauerte es mehr als zwei Jahre. Die ersten Bagger für den Teilabriss des Kindergartens rollten im Sommer des letzten Jahres. Nach einer Bauzeit von 15 Monaten konnte das 2,9 Millionen teure Kinder- und Familienprojekt jetzt neu eröffnet werden.

Die Grüße der Stadt überbrachte Oberbürgermeister Martin Staab. Er war von dem gelungenen Um- und Erweiterungsbau begeistert. Staab schätzte die Zusammenarbeit mit der Kirche und wünschte zum Neubeginn: »eine Menge Elan, Tatkraft und Menschlichkeit«. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Christof Stadler beschrieb die Initiativen des Pfarrgemeinderates und informierte zu der geschichtlichen Entwicklung der kommunalen Kindergärten seit der Jahrhundertwende. Dazu gehörte auch die Namensgebung des Kindergartens St. Hedwig.

Der Fachberater vom Diözenanen Caritasverband Bernd Pantenburg sprach von einer klugen und weitschauenden Idee und ergänzte: Aus dem Kindergarten St. Hedwig ist ein Kinder- und Familienzentrum geworden, dass den Voraussetzung für die Zukunft entspricht und Anforderungen gewachsen ist. Das neue Zentrum ist »Ort der Begegnung, ein Ort zum Wohlfühlen«. Der Architekt Martin Frei vom gleichnamigen Architekturbüro erörterte was ihn während der Planung- und der Bauphase bewegt hat. »Oft musste ich der Stadt einen Kostenmehraufwand beichten, dennoch ist die Entwicklung der Baukosten mit 2,9 Millionen in einem grünen Bereich geblieben«.

Danach übergab Martin Frei dem Team symbolisch den Schlüssel in Form eines überdimensionalen Gebäcks. Im Anschluss wurde die Einrichtung von Stadtpfarrer Heinz Vogel gesegnet. Der Kindergarten St. Hedwig bietet jetzt Platz für 55 Kinder, darunter zehn Plätze für Kinder unter drei Jahren. Im neuen Kinder- und Familienzentrum treffen sich Kinder aus unterschiedlichen Nationen, Kulturen, Religionen, sowie Kinder mit erhöhtem Förderbedarf um mit einander zu spielen und um sich gegenseitig zu erleben. Das Familienzentrum bietet eine individuelle Beratung, es möchte Familien früh-und rechtzeitig unterstützen und die Eltern der Kinder miteinander vernetzten.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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