Literaturtage lassen auf den Spuren Scheffels wandeln
Ein Popstar des 19. Jahrhunderts

Scheffel Literaturtage | Foto: Autorin Monika Küble, Mundartdichter Bruno Epple, Angélique Tracik, Leiterin des Fachbereichs Literatur, und Petra Wucherer, Leiterin der Stadtbibliothek, warfen bereits einen ersten Blick in das neue Buch »Brennende Wahrheit«, das im Rahmen der Literatur
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  • Foto: Autorin Monika Küble, Mundartdichter Bruno Epple, Angélique Tracik, Leiterin des Fachbereichs Literatur, und Petra Wucherer, Leiterin der Stadtbibliothek, warfen bereits einen ersten Blick in das neue Buch »Brennende Wahrheit«, das im Rahmen der Literatur
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Radolfzell. Nein, daran lässt Mundartdichter Bruno Epple keinen Zweifel aufkommen: »Jospeh Victor von Scheffel und Radolfzell gehören untrennbar miteinander verbunden. Nicht nur als Autor und Ehrenbürger der Stadt, sondern auch als Herr und Meister der Mettnau.« Kein Wunder also, dass die Stadt im Rahmen ihres 750. Jubiläumsjahres dem Literaten eine eigene Veranstaltung widmet: Vom 23. bis 30 April laden die Literaturtage dazu ein, auf den Spuren Scheffels zu wandeln. »Die Literaturtage werden neue Begegnungen mit dem Werk und der Person Scheffels ermöglichen und sich dem Leben des Dichters in Radolfzell annähern«, machte Angélique Tracik, Leiterin des Fachbereichs Literatur, deutlich. Ein besonderes Highlight neben der Scheffel-Lesung von Epple am 26. April um 17 Uhr im Scheffelschlösschen, ist die Buchpremiere von »Brennende Wahrheit« von Autorin Monika Küble am 23. April um 11 Uhr in der Stadtbibliothek. Durch zwei Epochen geht es in dem Roman: Im Jahr 1689 verschwindet ein Mädchen spurlos aus einem adeligen Haushalt, doch nur die Schulmeisterin schein sich dafür zu interessieren. Fast 200 Jahre später stößt der Dichter Joseph Victor von Scheffel auf einen Brief der Schulmeisterin und geht dem Fall auf die Spur. Das Buch ist ab dem Freitag im Radolfzeller Buchhandel erhältlich.

Wie Petra Wucherer, Leiterin der Stadtbibliothek, erklärte, zählte Scheffel zu den führenden Literaten des 19. Jahrhunderts. Allein von seinen drei Hauptwerke zu denen unter anderem »Ekkehard« zählt, wurden allein im deutschsprachigen Raum rund eine halbe Millionen Exemplare verkauft. Damit zählt Scheffel zu den Popstars des 19. Jahrhunderts. Aus diesem Grund geht Dr. Natalie Gutgesell in ihrem Vortrag am 29. April um 19 Uhr in der Bibliothek aus das Phänomen Scheffel ein. Ihr Vortrag steht unter dem Titel »Joseph Victor von Scheffel als Bestseller und Popstar seiner Zeit«. »Dr. Gutgesell ist eine der jüngeren Experten, die sich mit Scheffel beschäftigen«, erklärte Wucherer.

Für Tracik liegt die Bedeutung der Scheffel-Literaturtage in Radolfzell auf der Hand - immerhin handele es sich hierbei nicht um ein typischen Scheffelprgramm. »Wir reproduzieren hier keine fertigen Scheffeltage. Was unsere Besucher hier sehen und hören, ist einmalig und gibt es in dieser Art nicht noch einmal«, sagte die Kulturchefin in Radolfzell gegenüber dem WOCHENBLATT. Wucherer ergänzte: »Diese Literaturtage sind die ideale Möglichkeit, um in die Geschichte der Stadt einzusteigen.«

Ein komplettes Programm zu den Scheffel-Literaturtagen finden Interessierte im Internet unter www.Radolfzell.de.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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