Gedenkstelle im Metnaupark geschaffen
Ein offener "Dicircle" erinnert nun an die Opfer des Busunglücks von Döggingen
Radolfzell. Im Mettnaupark erinnern künftig an der Ecke Mettnaustraße/Rebsteig die Skulptur „Dicircle“ des Bildhauers Rüdiger Seidt und eine Gedenktafel an die Opfer des tragischen Busunglücks von Döggingen im Jahr 1949. Am 6. Februar 1949 fuhren 65 Skifahrerinnen und Skifahrer aus Radolfzell, Singen und Überlingen mit einem Sonderbus zu den Schwarzwald-Ski-Meisterschaften auf den Feldberg. Sie kamen jedoch nie an ihrem Ziel an: Bei Döggingen verunglückte der Bus – 43 Menschen wurden verletzt, 22 Insassen verloren ihr Leben.
„Hier im Mettnaupark, am Ufer des Sees, wo sich viele Bürgerinnen und Bürger häufig aufhalten, wurde ein würdiger Ort für diese Gedenkstätte gefunden“, betonte Bürgermeisterin Monika Laule bei ihrer Rede zur Einweihung der Gedenkstätte. „Es ist ein Ort, der uns zum Innehalten, zum Erinnern und zum stillen Gedenken einlädt“, so Laule.
Die Gedenkstätte solle jedoch nicht nur an das Unglück erinnern, sondern auch ein Zeichen der Zusammengehörigkeit, der Solidarität und des Trostes sein, betonte sie. In ihrer Rede hob sie die tatkräftige Unterstützung und die große Anteilnahme der Gemeinden Döggingen und Unadingen am Tag des Unglücks und darüber hinaus hervor. Die Gedenkstätte stehe neben der Trauer daher auch für den großen Dank an die vielen Helferinnen und Helfer aus Döggingen und Unadingen, die damals unter schwierigsten Bedingungen das Unglück bewältigten, so Laule.
Besonders freute sich die Bürgermeisterin, dass Mitglieder des DRK Ortsvereins Unadingen anwesend waren und dass sowohl die Ortsvorsteherin von Unadingen, Kathrin Kramer, als auch der Ortsvorsteher von Döggingen, Christian Stark, bei der Einweihung persönliche Worte an die Gäste richteten.
Quelle: Kulturbüro Radolfzell, Nicole Rabanser
Autor:Presseinfo aus Singen |
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