Umsetzung von Verbundplanung beginnt bereits
Ein neues Band aus Biotopen für Liggeringen

Im Bild Elisa Hartwick von der Stadt Radolfzell, Daniel Herspeger vom Büro "365°", Liggeringens Ortsvorsteher Hermann Leiz und Sven Gebhart vom Landschaftserhaltungsverband (LEV) vor dem neu geschaffenen Kleingewässer unterhalb des Schneckenbergs. | Foto: Fiedler
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  • Im Bild Elisa Hartwick von der Stadt Radolfzell, Daniel Herspeger vom Büro "365°", Liggeringens Ortsvorsteher Hermann Leiz und Sven Gebhart vom Landschaftserhaltungsverband (LEV) vor dem neu geschaffenen Kleingewässer unterhalb des Schneckenbergs.
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Radolfzell-Liggeringen. Noch ist die neue Biotopverbundplanung für Baden-Württemberg in den meisten Gemeinden in der Planungsphase, teilweise kurz vor dem Abschluss. In Liggeringen, Radolfzells höchstem Ortsteil, hat sie nun schon mit ersten Maßnahmen begonnen, obwohl auch dort die Planung parallel läuft.

Durch den Landschaftserhaltungsverband wird hier nach Plänen des Büros "365°" aus Überlingen ein Band aus Kleingewässern angelegt, um damit bessere Bedingungen für Amphibien zu schaffen, wie Sven Gebhart vom LEV, Daniel Hersperger vom Büro "365°" und Elisa Hartwick von der Stabsstelle für Nachhaltige Entwicklung der Stadt Radolfzell im Beisein von Ortsvorsteher Hermann Leiz bei einem Medientermin erläuterten.

Vier Projekte werden dabei oberhalb der Ortschaft umgesetzt, bei denen in inzwischen fast verlandeten Bereichen Kleingewässer freigelegt werden, die trotz einer Entfernung von jeweils einigen hundert Metern eine Verbindung zueinander aufbauen sollen. "Es ist bemerkenswert, aus welchen Entfernungen Amphibien, wie Laubfrösche, Gelbbauchunken oder auch Bergmolche solche Wasserflächen aufspüren können", sagte Sven Gebhard. Entstanden ist so durch Baggerarbeiten zum Beispiel ein Tümpel unterhalb des Grillplatzes beim Schneckenberg. In dessen Umgebung wurden, manchmal auch in Pfützen von Waldarbeiten, immer wieder Amphibien ausgemacht, die nun einen besseren Lebensraum bekommen sollen, um zu laichen.

Auch im Gewann "Hochrain" wird eine solche Fläche in einem Grundstück freigelegt, wo im Sommersturm von 2023 Bäume umgeworfen wurden. Hier soll die Zeit genutzt werden, bis wieder ein neuer Wald entstehen kann, der sich dann auch aus klimaresistenteren Bäumen zusammensetzen soll, wie Sven Gebhart erklärte.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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