Radolfzeller Sternfahrt ging in die zweite Runde
Ein knapper Meter von Bug zu Bug

Radolfzeller Sternfahrt | Foto: Auch bei der zweiten Radolfzeller Sternfahrt war Fingerspitzengefühl gefragt. swb-Bild: eck
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Radolfzell. Knapp zwei Armlängen trennen beide Schiffe. Nah genug für einen Handschlag, und um eine Flasche Sekt vom einen auf das andere Schiff zu reichen. Bei der zweiten Radolfzeller Sternfahrt bildeten wieder vier Fahrgastschiffe eine Sternformation: rund zwei Meter von Bug zu Bug, stehen sie sich gegenüber. Anschließend geht es zur Sektübergabe. Jeweils zwei der vier Schiffe fahren auf Armlänge aufeinander zu, und zwei Schiffsoffiziere tauschen zwei Flaschen Sekt aus. An diesem Abend sei der See etwas unruhig, sagt Christoph Rimmele, Kapitän der »MS Stadt Radolfzell«. »Das macht das Manövrieren etwas schwieriger«. Mit an Bord ist das »Sternfahrtbaby«. Genau vor einem Jahr, am Tag der 1. Sternfahrt, wurde der Sohn von Kapitän Christoph Rimmele geboren. Seinen einjährigen Geburtstag darf der Kleine an Bord feiern.
Zur Sternfahrt vor Radolfzell trafen sich die MS Seestern von Schifffahrt Lang aus Gaienhofen, die MS Alet von Schifffahrt Baumann aus Allensbach, die MS Arenenberg der Schweizerischen Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein AG mit dem BSB-Schiff MS Stadt Radolfzell. Ein spektakulärer Anblick, wenn sich vier Schiffe, quasi Metall an Metall, so nahe als Sternbild gegenüber stehen. Viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl sei nötig, um so exakt zu steuern, meint Kapitän Rimmele. Die unterschiedlichen Bughöhen lassen den Handschlag und den Austausch der Sektflaschen zu einer Stretching-Uebung werden. Besonders strecken, sowie tief bücken, müssen sich die beiden Besatzungsmitglieder des MS Alet und der MS Arenenberg, um knappe zwei Meter zu überwinden. Ganz vorbildlich die Schweizer Crew: sie überreicht den Besatzungen der drei deutschen Schiffe je eine Flasche »Kapitänsbrause«, also alkoholfreien Schampus. Unter dem Beifall der Passagiere, die sich am Bug der vier vollbesetzten Schiffe drängen, findet die Zeremonie ein Ende, während die Abendsonne den See in ein rot-goldenes Licht taucht. Die Musikkapellen auf den vier Schiffen unterhalten die insgesamt ca. 300 Gäste mit schwungvollen Melodien während der Fahrt, bis zum nächsten Höhepunkt. Vom Uferbereich »Am Herzen« aus erleuchtet ein Leise-Feuerwerk, wegen dem nahen Naturschutzgebiet, den Nachthimmel. Einen Ausklang findet die Sternfahrt mit der nächtlichen Fahrt über den See bei vergnügter Stimmung.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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