Hecker-Abiturienten legen einen Schnitt von 1,8 hin

Ein Heckerpreis für ganz besonderes Engagement

Radolfzell. So besonders wie die letzten eineinhalb Schuljahre, so besonders war auch die Abifeier des Friedrich-Hecker-Gymansiums, die am Samstagabend im Milchwerk statfinden konnte im Kreis der Familien und auch dank einer Spende des Unternehmens BCS für die doch erhöhten Aufwand dieser Feier. Einen NAbi-Schnitt von 1,8 konnte Schulleiterin Ulrike Heller voller Stolz für die 81 erfolgfreichen AbsolventInnen verkünden, von denen sogar 40 die 1 vor dem Komma stehen hätten. Mit Jonas Berger (Preis in Physik und vom Verein für Sozialpolitik) und Max Lugibihl (Preis für Physik, den Verbandes der Schulgeorgraphen und der Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde) gab es zwei 1,0 Abiture. Den größten Applaus erhielt freilich Daniel Da Silva Fernades, der vom Vorsitzenden des Fördervereis des Hecker-Gymnasiums, Wolfgang Lahmann, den Heckerpreis überreicht bekam.

Es ist das erste Mal seit 2016, dass dieser Preis wieder vergeben wurde, wegen eines ganz Aussergewöhnlichen Einsatzes, als beim ersten Corona-Lockdown plötzlich alle Räder stillstanden. Daniel Da Silva Fernandes hatet damals eine Sendung über das Schicksal Obdachloser in Berlin gesehen, und für sich gehandelt. Er rief über die Schule zu Spenden für Desinfektionsmittel des Jakobushof auf, denn das fehlte dort am meisten und die Verunsicherung angesichts des neuen Virus, der vielen Menschen Angst machte, war dort extrem für die Menschen die ohnehin wenig Schutz haben. Das sei Handeln ganz im Sinne des Freiheitkämpfers Hecker, machte Lahmann in seiner sehr persönlichen Rede deutlich. Und es sei ein großes Beispiel.

Großen Applaus bekam auch Tobias Lingk, der nicht nur für seine mehrjährige Tätigkeit als Schul- und Klassensprecher, sondern auch unter anderem für die Gestaltung des Sponsorenlauf, die Mitgestaltung der "Red Hand Days", den Schulflohmarkt, die Erstellung es Imagefilms über die Schule, die Deckelaktion für Spenden gegen Kinderlähmung mit dem Rotaryclub und noch viel mehr den Schulpreis des OB erhielt. Schulleiterin Ulrike Heller überreichte ihn im Namen des verhinderten Martin Staab.

Ulrike Heller ging in ihrer Rede auf das diesjährige Motto des Abistreich "A Biergarten2 ein, das sie trotz dem Alkohols im Titel genehmt hatte, weil es die SchülerInnen so schlüssig erklären konnten. Und zu jedem Buchstaben des Titels hatte sie ein Gleichnis parat, angefangen mit dem "Aufbruch" der nun den SchülerInnen bevorsteht über "Einheit", die die SchülerInnen trotz der Trennung voneinander durch die Corona-Verordnung demonstiert hätten bis zum Neuanfang, der nun vevorstehe, der nun vieleicht auch erst mal mit Nichstun vollzogen werde.

Im Zuge des Festabends gab es noch einen ganzen Stapel Fachpreise, kein Wunder bei solch einem starken Jahrgang, der hier sein Zeichen in Zeiten der Pandemie gesetzt hatte.

Preise gingen an Luana Caré (Italienisch), Jessica Filip (kath. Religion), Amrei Klein (Französisch), Sonja Kutzer (Kratt-Preis für Sprachen), Tobias Lingk (Otto Dix-Preis für Kunst), Luis Matt (Porsche Preis für Physik und Mathe, Chemie), Felix Schön (Physik), Elena Stoltze (Chemie, Gemeinschaftskunde), Felix Bächle (Landessportpreis), Taku Jellinek (Alfred-Maul-Preis für Sport, Landessportpreis und Ethik), Ben Tränkle (Englisch, Landessportpreis), Maria Luisa Walter (ev. Religion), Philipp Frings (Physik), Milena Gnauk (Naturwissenschaften/Psychologie), Paul Koch (Informatik), Elias Muck (Scheffelpreis, Physik, Chemie, Hegau Geschichtspreis), Paul Witzel (Mathe, Biologie).