Narrenverein Moofanger hat auch einen OB
"Ein Bunter Abend der Superlative"

Die Moosisters unterhielten beim Bunten Abend des Narrenvereins Moofanger Liggeringen mit gleich zwei Auftritten das Publikum. swb-Bild: Leiz Hermann
  • Die Moosisters unterhielten beim Bunten Abend des Narrenvereins Moofanger Liggeringen mit gleich zwei Auftritten das Publikum. swb-Bild: Leiz Hermann
  • hochgeladen von Tobias Lange

Radolfzell-Liggeringen. Mit einem bunt gemischten Unterhaltungsprogramm präsentierte der Narrenverein Moofanger nach der Corona- Pause wieder einen Bunten Abend der Superlative. Das Bedürfnis des närrischen Volkes im Moofangerdorf Liggeringen war deutlich, nach der Coronapandemie endlich wieder richtig und ausgelassen Fasnacht feiern zu dürfen.

Eine bis auf den letzten Platz gefüllte Litzelhardthalle sorgte für beste Stimmung. Den musikalischen und sehr stimmungsvollen Auftakt des Bunten Abends machte die Narrenmusik des Musikvereins Liggeringen unter der Leitung von Florian Aschaber, welcher von Christian Weber mit toller Moderation des musikalischen Programms unterstützt wurde. Narrenpräsident Andreas Schnee zeigte sich nach dem Einmarsch aller Narrengruppen in seiner Begrüßung sehr erfreut über die große Resonanz, konnte er doch einige befreundete Narrenvereine aus der Nachbarschaft begrüßen und mit einem Extra-Gruß die Vertreter des benachbarten Narrenvereins „Welsbart“ aus Möggingen, die eine besonders innige Liebesbeziehung zu den Liggeringern haben, willkommen heißen.

Witzig und pointenreich führten danach die Putzfrauen Gerlinde Wagner und Andrea Korat mit ihren beiden Auszubildenden „Staubdompteusen“ Johanna Wagner und Larissa Korat abwechselnd in lustigen Zwie- und Vierergesprächen durch das Programm. Die beiden jungen Ansage-Nachwuchstalente lösten zusammen mit ihren erfahrenen Putzfrauen-Ausbilderinnen immer öfters zu großen Beifallsstürmen. Nicht fehlen durfte gleich zu Beginn der eindrucksvolle Tanz der MidiGarde und die sechs Mädels verstanden es mit verschiedensten Tierkostümen tänzerische Höchstleistungen unter der Regie von Tanja Seeberger darzubieten.

Mit einem Sketsch „Das „F“ hängt“, versuchte die junge Lara Burth im Liggeringer Elektroladen der älteren Dame Sylvia Burth zu erklären, dass sie sich besser einen neuen Computer kaufen solle, als mit der alten Schreibmaschine mit dem hängenden „F“ die Geduld der Verkäuferin im Elektroladen zu strapazieren. Danach folgte eine stimmungsvolle Gesangseinlage von den „Moosisters“, begleitet von Tim Blessing. Die sechs Damen sind bühnenerprobt und eine beliebte Gesangstruppe der Moofanger zur Bühnenfasnacht. Mit dem Lied auf die Männer und insbesondere auf den Seenarrenpräsidenten Burkhard Grob verbreiteten die Moosisters gute Laune und rissen die Gäste zum Mitsingen mit.

Nicht fehlen durfte auch ein Sketch des Fanfarenzuges, seit Jahren immer wieder fester Bestandteil des Programms, das unter anderem mit „Wagners Hundeschule“ mit witzigen Pointen das Problem mit den bellenden Vierbeinern zum Besten gab. Die Dressur mit dem Hund „Slibo“ mit Herrchen Lubo war dabei ein besonderes Highlight, weil der Vierbeiner sogar eine Toilette mit Klospülung bedienen konnte und die grünen RobiDogs der Vergangenheit angehören könnten. Außerdem müsse der Hund „Welsi“ aus Möggingen kastriert werden, damit sich diese Rasse nicht weiter vermehren könne.

Nach den Ehrungen und der Pause folgte der Narrenrat-Sketch, „der Bergdoktor“, der ebenfalls mit frenetischem Beifall Applaus bedacht wurde. Bergdoktor Fabian Leitz musste einige Liggeringer Problemfälle in seiner Praxis behandeln, die ihm von der Sprechstundenhilfe Hildegard und der kessen Schwester Elfriede, alias David Schmieder, mit ihren fraulichen Reizen ins Behandlungszimmer geführt wurden. Diagnosen wie zwei Knoten in der Zunge bei Gisi Gerneth, Klimakleberreste bei einem Mögginger Narrenrat entfernen und einen Golfball aus dem Darm eines namhaften Liggeringer leidenschaftlichen Golfspielers herausoperieren, waren große medizinische Herausforderungen für den Bergdoktor.

Armin Bottlang, in der Rolle des neuen Oberbürgermeisters, stellte dem Bergdoktor den Dauerpatienten „Litzelhardthalle“ vor. Auf die Frage, ob dieser Dauerpatient Kassenpatient sei und die Kämmerin der Finanzverwaltung die Kosten übernehme, schlug der Bergdoktor vor, dass OB Simon Gröger diese teure OP an der Halle mit dem Verkauf der Mettnau zusammen mit dem Verkauf des FC Radolfzell finanzieren könne.

Mit einem wunderschönen Cheerleaderkostüm begeisterte die Damengarde das närrische Publikum mit einem anspruchsvollen Tanz, der mit tosendem Beifall bedacht wurde und die Damen nicht ohne eine Zugabe von der Bühne ließen. Die „Moosisters“ überraschten danach mit einem zweiten Gesangsauftritt als brillante Gesangstruppe und träumten von „Bella Italia“ und den viel beschworenen italienischen Männern, weil diese oft nicht nur viel leidenschaftlicher und lebensfroher als deutsche Männer sind, sie verstehen es auch besser, zu flirten und Frauen anzubeten.

Den absoluten Höhepunkt des Bunten Abends bildeten die Holzer der Moofanger. Eine Radtour mit dem neuen Oberbürgermeister Simon Gröger (Grögi 83,2 v.H.) führte von Radolfzell über Markelfingen – Möggingen-Güttingen. Teilnehmer waren Marco Bader als OB Gröger, Christian Weber alias Ortsvorsteher, Christof Grundler als Gemüsebauer Winfried Keller, Harald Seeberger als „Spezi“ (Peter Weidele) und Tobias Bader als den Mögginger Burkhard Grob sowie Gerold Muschani als Matthias Merk. Marco Bader als Double, täuschend ähnlich in Größe und Aussehen mit dem echten OB, wünschte sich die Vorstellung durch die Mitradler von Radolfzells höchstem Ortsteil.

Begleitet von einer im Hintergrund ablaufenden Diashow begann die Radtour in Radolfzell über Markelfingen zur weltgrößten Mehrzweckhalle, weiter dann nach Möggingen, wo ein Wels im Nebel überfahren und danach illegal im Mindelseeried entsorgt wurde. Nach dem schweißtreibenden Anstieg nach Liggeringen verspürte OB Gröger Durst und Hunger, aber alle drei Gaststätten waren geschlossen. Dem OB wurden alle Leuchtturmprojekte im Moofangerdorf gezeigt, angefangen beim Neubauareal „Wolfrevier“ sowie dem profitablen Gewerbegebiet, wovon die Hallensanierung, ein Schwimmbad und ein Eisstadion in Liggeringen locker finanziert werden könne.

Ehrungen an diesem Abend:
Für 30 Jahre Mitgliedschaft:
Marita Baur, Karin Fritschy, Brunhilde Jarde, Ruth Löhle, Traute Müller, Raimund Leitz, Ralf Seeberger, Chrisitian Weber, Sabrina Baur, Elke Gallus, Birgit Bader, Sabine Leiz, Tanja Jarde, Marianne Lorenzi, Christian Dieringer

Für 40 Jahre Mitgliedschaft:
Volker Jarde, Adrian Michel

Zum Ehrenmitglied wurde ernannt:
Willi Fritschy

Autor:

Presseinfo aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.