Gemeinderat spricht sich für einen Projektleiter aus
Ein Arbeitskreis für die Seetorquerung
Radolfzell. Bereits im Mai hat sich der Radolfzeller Gemeinderat für die sogenannte »modifizierte Vorzugsvariante zur Seetorquerung« entschieden. Nun beschäftigte das Thema die Gemeinderätinnen und -räte in ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause noch einmal. Grund dafür war ein interfraktioneller Antrag, der aus den Reihen der CDU, der Freien Wähler und der FDP in den Gemeinderat eingebracht wurde. In dem Antrag wird die Bildung eines Arbeitskreises aus Mitgliedern des Gemeinderates, der das Projekt betreuen soll, sowie die Bestellung eines Projektleiters, der die Bauherrenfunktion im Auftrag der Stadtverwaltung wahrnehmen soll, angeregt.
Der Projektleiter soll dem Arbeitskreis »laufend und direkt« über den Projektfortschritt berichten, heißt es in dem Antrag. Er wäre zudem das Bindeglied zwischen Stadtverwaltung, Bahnbeteiligten, Auftragnehmern und den technischen Fachexperten vor Ort. Oberbürgermeister Martin Staab begrüßte den Vorschlag der neun Gemeinderatsmitglieder, einen Projektleiter zu bestellen ausdrücklich.
»Wir werden nicht umhin kommen für so ein Projekt eine Vollzeitstelle zu schaffen«, betonte der Rathauschef.
Der Gemeinderat stimmte beiden Punkte mehrheitlich zu, auch wenn einzelne Mitglieder den beiden beantragten Punkten kritisch gegenüber stehen. Gemeinderätin Gisela Kögel-Hansen (FGL) kündigte bereits an, dass sie sich nicht an dem Arbeitskreis beteiligen wolle, da sie dem ganzen Projekt ohnehin kritisch gegenüber stehe.
Als dritter Punkt sah der interfraktionelle Antrag, der von insgesamt neun Gemeinderatsmitgliedern unterschrieben wurde vor, direkt einen Projektleiter zu beauftragen und lieferte auch einen Vorschlag für einen Kandidaten. Die Stadtverwaltung merkte hierzu jedoch an, dass über diesen Punkt nicht abgestimmt werden könne, da ein solcher Posten ausgeschrieben werden müsse.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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